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„Dann bleibt dir nichts anderes übrig“Effenberg mit klarer Meinung zu BVB-Star

Aktualisiert

Beim Spiel von Borussia Dortmund gegen Gladbach gab es erneut eine Aufreger-Szene um Karim Adeyemi. TV-Experte Stefan Effenberg hat dazu eine klare Meinung. 

Eigentlich war es für Borussia Dortmund am vergangenen Freitagabend (19. Dezember 2025) ein erfolgreicher Jahresabschluss. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac gewann gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:0 und überwintert auf dem zweiten Tabellenplatz – wäre da nicht der erneute Trubel um Karim Adeyemi.

Der deutsche Nationalspieler wurde im Spiel gegen die Fohlen in der 60. Minute ausgewechselt und zeigte sich sichtlich frustriert. Angekommen an der Ersatzbank schnappte er sich seine Jacke und wollte schon in der Kabine verschwinden, ehe Sportdirektor Sebastian Kehl ihn aufhielt und zurück auf seinen Platz beorderte.

Karim Adeyemi schon mehrfach negativ aufgefallen

Adeyemi echauffierte sich noch minutenlang über die Auswechslung. Der Offensiv-Akteur fiel bereits in der Vergangenheit schon mit derartigen Aktionen auf, wie beim Spiel gegen den 1. FC Köln, als er eine Trinkflasche gegen die Ersatzbank schmetterte.

Kehl kündigte nach dem Spiel eine Geldstrafe für Adeyemi an – für Stefan Effenberg die richtige Lösung. Im Sport1-Doppelpass am Sonntagmorgen (21. Dezember) betonte der TV-Experte: „Die Situation war von Sebastian Kehl perfekt gemacht. Ihn eingefangen, zurückgeschickt und eine klare Ansage gemacht.“

Allerdings betonte er gleichzeitig: „Hier war nicht nur der Frust und 'Ich will auf die Bank.' Hier war der Frust und ‚Ich will in die Kabine.‘ Das ist ein No-Go. Wenn das nochmal in der Rückrunde passiert, dann bleibt dir gar nichts anderes übrig, als Adeyemi abzugeben.“

Für viele Fans ist aber bereits jetzt schon eine Grenze überschritten worden. Adeyemi war nicht nur mehrfach wegen Fehlverhaltens nach Auswechslungen aufgefallen, sondern kassierte kürzlich auch noch wegen illegalen Waffenbesitz eine Geldstrafe von 450.000 Euro. 

Laut dem Anwalt des Fußballprofis hatte sich der 23-Jährige eine Mystery Box bei TikTok bestellt, dessen Inhalt der Käufer nicht kennt. Bei einer Kontrolle am Flughafen Weeze (Nordrhein-Westfalen) flog der Inhalt des Pakets dann auf. Laut Polizeibericht fanden die Beamten drei Messer, zwei Schlagringe, einen Teleskopschlagstock, ein Blendlicht und zwei Sturmhauben.

Für Effenberg hat Adeyemi jedoch noch eine letzte Chance verdient, um sich zu bessern. „Sollte er aber nochmal rückfällig werden durch ein Verhalten, dann muss Borussia Dortmund im Sommer dann reagieren und das heißt ihn zu verkaufen“, so der 57-Jährige.