Doch Jubel fällt aus100. Tor: Selke trifft schon wieder!

Davie Selke jubelt intensiv über ein Tor.

Diesmal jubelte Davie Selke nicht mit einem Jubel-Sprint wie noch im Hinspiel.

Davie Selke hat bei seinem neuen Klub direkt einen Lauf. Nun winkt dem Stürmer die Teilnahme am Europapokal.

von Antje Rehse  (are)

Experten wie Didi Hamann (51) oder Mario Basler (56) bewerten seinen Wechsel in die Türkei mit einiger Skepsis. Doch Davie Selke (30) hat sich bei seinem neuen Klub Istanbul Basaksehir bestens eingeführt.

Am Mittwochabend (13. August 2025) erzielte der ehemalige Bundesliga-Stürmer bereits sein zweites Pflichtspieltor für den Verein aus der Metropole am Bosporus. Und das war ein ganz besonderes!

Selke mit Schmerzen statt Jubel

Mit seinem Ausgleichstreffer zum 1:1 im Rückspiel gegen Viking Stavanger sicherte Selke seinem neuen Team nicht nur endgültig den Einzug in die letzte Runde der Qualifikation für die Conference League. Laut türkischen Medien war es außerdem das 100. Tor auf europäischer Ebene für Basaksehir.

Alles zum Thema Fußball Transfers

Schon im Hinspiel hatte Selke getroffen, erzielte in der vergangenen Woche in Norwegen den Treffer zum 3:1-Endstand. Während er diesen in unnachahmlicher Selke-Manier ausgiebig bejubelt hatte, musste der Torjubel diesmal zunächst ausfallen.

Selke wurde bei seinem Abschluss in der 40. Minute noch am Fuß getroffen, hatte zunächst einmal Schmerzen und hielt sich das Bein, statt einen Jubel-Sprint anzusetzen. Selke konnte anschließend aber weiterspielen, wurde erst in der 66. Minute durch Nuno da Costa ersetzt.

Durch seine starke Torquote zum Istanbul-Start nimmt Selke seinen prominenten Kritikern ersten Wind aus den Segeln. Mario Basler hatte nach Selkes Wechsel in seinem Podcast gelästert, er verstehe die Entscheidung, weil Selke „kein Bundesliga-Stürmer“ sei. Basler ließ jedoch mehr als nur durchblicken, dass er den Transfer für rein finanziell motiviert hält: „Heutzutage geht es nur noch ums Geld“, so der frühere Profi.

Didi Hamann hatte in einem Sky-Interview gesagt: „Ob der Wechsel in die Türkei richtig ist, würde ich mal infrage stellen. Das werden wir in zwölf oder 18 Monaten wissen.“ Er hatte sich verwundert darüber gezeigt, dass Selke, obwohl von den Fans des Hamburger SV als Aufstiegsheld gefeiert, sich mit dem HSV nicht auf einen Verbleib einigen konnte.

Nun ist Selke nur noch zwei Spiele weg von einer möglichen Europokalteilnahme mit seinem neuen Team. In den Playoffs trifft Basaksehir auf Craiova (Rumänien) oder Spartak Trnava (Slowakei).