Der Transfer von Kingsley Coman zu Al-Nassr schien beschlossene Sache zu sein. Nun gerät der Abschluss des Transfers allerdings ins Stocken.
Bayern und Al-Nassr noch uneinigComan-Transfer stockt plötzlich
Kingsley Coman (29) ist seit zehn Jahren Spieler des FC Bayern München und hat mit dem Verein große Erfolge gefeiert. In diesem Sommer könnte an der Säbener Straße Schluss sein für den Franzosen.
Coman war sich bei der Klub-WM noch sicher, auch nach dem Sommer ein Teil der Bayern-Mannschaft zu sein, hatte sich dann nach dem deutlich höheren Gehaltangebot des Saudi-Klubs wohl doch umentschieden.
FC Bayern: Ablöse und Kaderaufstellung stimmen noch nicht
Der Transfer des Linksaußen stand laut mehrerer Medien kurz vor dem Abschluss, Coman sollte sogar schon die Zustimmung der bayrischen Verantwortlichen gehabt haben. Dem macht die Klubspitze nun vorerst einen Strich durch die Rechnung.
Die kolportierte Einigung über eine Ablösesumme von 30 Millionen scheint es laut „Kicker“-Informationen noch nicht zu geben. Die Klubspitze hat den verhandelten Details, für die Max Eberl verantwortlich ist, am Ende nicht zugestimmt.
Die Verantwortlichen des FC Bayern möchten eine höhere Sockelablöse erzielen, zumal die Transferverhandlungen mit dem Ronaldo-Klub laufen, der als besonders zahlungsstark angenommen wird. Dazu kommt, dass die Bayern für Luis Díaz (28), der ein Jahr jünger als Coman ist, deutlich tiefer in die Tasche gegriffen haben.
Weitere Sorgen macht den Bayern die Lücke in der Offensive, die weiter aufreißen würde, wenn man Coman ziehen lassen würde. Nach dem Abgang von Leroy Sané (29) zu Galatasaray, dem Verkauf von Mathys Tel (20) an Tottenham Hotspur, dem Abschied von Thomas Müller (35) und der langen Verletzung von Jamal Musiala (22) hat man in der Offensive Federn gelassen.
Ein Verkauf des Champions-League-Helden von 2020 würde also nur Sinn ergeben, wenn man eine Verstärkung bereits in der Hinterhand hätte. Die Bemühungen um U21-EM-Star Nick Woltemade (23) hatten die Stuttgarter in den ersten Verhandlungen zerschmettert, was eine Verpflichtung in diesem Transferfenster erschwert.