Noch ein Winter-Abgang beim FC?Jetzt kann alles ganz schnell gehen: „Ist natürlich ein Kandidat“

1. FC Köln, Training: Mathias Olesen und Max Finkgräfe in Aktion.

Training beim 1. FC Köln: Mathias Olesen (l.) gegen Max Finkgräfe am 2. Januar 2024.

Geht jetzt alles ganz schnell? Beim 1. FC Köln bahnt sich ein weiterer Winter-Abgang an.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Nach dem Abgang von Dimitris Limnios (25, ablösefrei zu Panathinaikos Athen) steht beim 1. FC Köln nun ein weiterer Winter-Abgang offenbar kurz bevor.

Wie EXPRESS.de bereits Anfang Januar 2024 exklusiv vermeldete, soll Mathias Olesen (22) ausgeliehen werden. Der gebürtige Luxemburger stand am Samstag nicht im Kader beim Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund (0:4). Auch am Sonntag (21. Januar) fehlte er dann im Testspiel gegen den VfL Bochum (0:2). Wenn FC-Trainer Timo Schultz (46) mit dem Mittelfeldspieler planen würde, hätte er ihn im Test wohl nicht außen vor gelassen.

Mathias Olesen nicht mehr im Kader – wird er verliehen?

Schultz sagte nach der Test-Niederlage gegen Bochum (0:2) zu Olesens Nichtberücksichtigung: „Das war am Sonntagmorgen mit ihm abgesprochen.“ Auch, weil er noch wechseln könnte? Schultz bestätigte: „Er ist natürlich auch so ein Kandidat, ja.“

Alles zum Thema Thomas Kessler

Am vergangenen Donnerstag sagte der sportliche Leiter, Thomas Kessler (38), zu möglichen Abgängen noch: „Da gibt es aktuell keinen neuen Stand. Ich habe immer gesagt, dass es kurzfristig dazu kommen kann. Bisher ist es nicht dazu gekommen. Bei einer Leihe geht es primär um Spieler, die hier wahrscheinlich nicht auf die Einsatzzeiten kommen, unabhängig von den Verletzungen von Selke oder Waldschmidt.“

Kessler erklärte weiter: „Bei einer Leihe gehören immer mehrere Parteien dazu: Wir brauchen einen Spieler, der die Überzeugung hat, dass der Leihpartner der richtige ist. Am Ende müssen wir aber auch die Überzeugung haben, dass es der richtige Klub ist, wo der Spieler so ausgebildet wird, dass er im Sommer zurückkommt und im besten Fall eine Rolle spielen kann.“

1. FC Köln in der Einzelkritik

Die Noten der FC-Profis im Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund

1/17

Im Fall Olesen bahnt sich nun eine Einigung an. Doch wohin geht die Reise? Am Montag (22. Januar) berichtete der Kicker, dass die Spur in die Schweiz führt. Olesen soll an den Schweizer Erstligisten Yverdon-Sport FC ausgeliehen werden. Der Klub liegt in der Tabelle auf Rang neun (zwölf Mannschaften spielen in der Schweizer Super League).

Zuvor hatten einige Zweit- und Drittligisten hatten bereits ihr Interesse hinterlegt, darunter Rot-Weiss Essen.

Sportboss Christian Keller hatte schon vor Wochen über einen Abgang gesprochen: „Es ist ein jüngerer Spieler, für den es Sinn macht, dass wir ihm über eine Leihe Spielzeit verschaffen, um ihn weiterzuentwickeln.“ In Köln kam Olesen in dieser Saison lediglich auf 107 Minuten Spielzeit in der Bundesliga. Er hat in Köln noch einen Vertrag bis 2025.