Üble Szene beim Kellerduell zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem VfL Bochum. Nach einem heftigen Zusammenprall lag Heidenheims Keeper Kevin Müller plötzlich regungslos am Boden.
„Mach’ die Kamera da weg“Horror-Szene: Heidenheim-Profi nach Zusammenprall bewusstlos – Diagnose da

Copyright: Harry Langer/dpa
Heidenheims Torwart Kevin Müller wird am Freitagabend (2. Mai 2025) behandelt.
Schlimme Szene beim Abstiegs-Kracher zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem VfL Bochum am Freitagabend (2. Mai 2025).
In der 49. Minute krachten nach einer Hereingabe Torhüter Kevin Müller (34) und Bochums Ibrahima Sissoko (27) bei einem Luftduell so heftig mit den Köpfen zusammen, dass der Heidenheim-Keeper bewusstlos zu Boden ging.
Heidenheims Kevin Müller nach Zusammenprall bewusstlos
DAZN-Kommentator Frederik Hader war der Schock bei dem Anblick direkt an der Stimme anzuhören: „Oh, scheiße. Mach’ die Kamera da weg.“ Mitspieler brachten Müller direkt in die stabile Seitenlage und leisteten erste Hilfe.
Die Teamärzte rannten sofort auf den Rasen und behandelten den Heidenheim-Keeper. Ebenfalls kamen mehrere Sanitäter zur Unterstützung auf den Platz. Um Müller vor neugierigen Kamerablicken zu schützen, wurde zudem ein Sichtschutz hochgehalten.
Sissoko konnte nach dem Zusammenprall weitermachen. Für Heidenheims Schlussmann ging es dagegen nicht weiter.
Er wurde unter Applaus und Sprechchören von den Fans mit einer Trage vom Platz gefahren. Das Spiel war für circa zehn Minuten unterbrochen gewesen, ehe es weiterging.
Mitspieler Marnon Busch gab nach Abpfiff immerhin leichte Entwarnung: „Das sah überhaupt nicht gut aus. Ich kann jetzt aber sagen, dass er wieder da war und sich auf dem Weg der Besserung befindet. Das ist für uns jetzt erstmal das Wichtigste.“
Für Müller kam Ersatz-Keeper Frank Feller in die Partie. Trotz des Schocks mussten sich beide Mannschaften in der Folge wieder auf das Duell konzentrieren.
Hier lesen: Blitz-Rauswurf: Mark van Bommel attackiert Ex-Bundesliga-Boss
Doch auf den Müller-Schock folgte am Samstag nun die vorsichtige Entwarnung.
Der Torhüter zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Dies habe eine Untersuchung am späten Freitagabend ergeben, teilte der Klub am Tag nach dem 0:0 der beiden abstiegsbedrohten Teams mit. Wie lange der 34-Jährige ausfallen wird, sei unklar, hieß es weiter. „Das war ein klassischer Knockout und wir hoffen, dass er schnell wieder zurückkommt“, hatte FCH-Coach Frank Schmidt noch am Abend erklärt.