Abo

Reaktion auf Derby-PleiteKwasniok wird laut im FC-Training

Beim Training des 1. FC Köln ging es am Dienstag hoch her. Trainer Lukas Kwasniok wurde bei einigen Übungen lauter.

Wie kommt der 1. FC Köln aus der Länderspielpause? In die Pause ging es mit einem bitteren 1:3 bei Erzrivale Borussia Mönchengladbach.

Am Samstag (22. November 2025) geht es nun mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt weiter (18.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de). Im Training am Dienstag gab es eine Reaktion auf die Derby-Pleite – Trainer Lukas Kwasniok scheuchte seine Spieler über den Rasen und wurde des Öfteren lauter.

Lehren aus dem Derby: FC arbeitet am Spiel mit dem Ball

In einer Spielform mussten die Profis Eins-gegen-Eins auf kleine Tore spielen, und das 4 mal 45 Sekunden lang. Kwasniok gab seinen Jungs ordentlich Feuer, brüllte: „Kommt, ein Ball nach dem anderen, zack und bums! Schön auspowern! Weiter, weiter!“ Die Spieler sollten sich so häufig wie es geht durchsetzen und Tore erzielen. Danach waren einige schwer am Japsen.

Eins-gegen-Eins – es war bei der Derby-Pleite die große Schwachstelle im FC-Spiel. Die Fohlen-Elf von Trainer Eugen Polanski (39) zog sich geschickt zurück und überließ dem FC das Spiel. Doch die Kölner waren mit 64 Prozent Ballbesitz etwas überfordert, fanden kaum Lösungen.

„Wir waren ein wenig überrascht, dass wir so viel Kontrolle hatten“, gab Kwasniok hinterher zu. Beim Derby wurde der Ball oft nur in den eigenen Reihen hin und her geschoben, Tempo in die Tiefe oder erfolgreiche Mann-gegen-Mann-Duelle sah man selten. Für Kwasniok war klar, dass der „nächste Entwicklungsstep“ folgen muss. Dieser sei „deutlich schwieriger als über Umschalter zum Erfolg zu kommen“.

Denn jetzt muss das Spiel mit dem Ball auf ein höheres Level gehoben werden. „Daran werden wir arbeiten“, so Kwasniok. Am Dienstag gab der Coach den Profis einige Tipps mit an die Hand, sprach von „Basics“, um den Gegner auch mal stehen zu lassen oder auszuspielen.

Die Frage ist, wie die Eintracht am Samstag auftreten wird. Vom Potenzial her können die Fraqnkfurter gegen den FC das Spiel machen und dominieren. Dann hätte der FC bei Umschaltsituationen eventuell Platz, um die schnellen Spieler wie Said El Mala und Jakub Kaminski in Szene zu setzen. Falls sich die Frankfurter aber einigeln, muss der FC Lösungen finden.

FC-Stürmer Ragner Ache sagte nach der Einheit: „Die Pause zuvor hat uns gutgetan, um den Kopf mal frei zu bekommen. Jetzt arbeiten wir wieder. Wir sind sehr bereit und wollen wieder ein paar Punkte holen.“ Gegen Frankfurt erwartet er ein schwieriges Spiel, „sehr schwierig! Wir müssen schon ehrlich sein, wir sind Aufsteiger und die Eintracht hat in den letzten Jahren international gespielt. Die Ambitionen haben sie jetzt auch wieder. Es wird ein sehr hartes Spiel für uns. Wir müssen hart arbeiten und 120 Prozent geben.“

Genau das hat Kwasniok schon am Dienstag aus seinen Profis herausgekitzelt. Zusätzlich zum Training auf dem Platz stand eine Krafteinheit an. Am Mittwoch ist Regeneration angesagt, bevor am Donnerstag die intensive Vorbereitung auf Frankfurt beginnt.