Der 1. FC Köln bleibt weiter umtriebig auf dem Transfermarkt. Mit Cenk Özkacar wurde ein Innenverteidiger geholt, zwei weitere Abwehrspieler sollen folgen. Das hat aber auch Folgen für einen Youngster.
Nach Özkacar-TransferDie Abwehr-Pläne des FC – Youngster plötzlich Leihkandidat

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Thomas Kessler ist mit der Kaderplanung noch nicht fertig.
Es geht Schlag auf Schlag beim 1. FC Köln. Die einzelnen Puzzleteilchen ergeben mehr und mehr ein ganzes Bild. Nachdem die Offensive mit der Verpflichtung von „Königstransfer“ Marius Bülter den letzten Schliff bekommen hat, nimmt nun auch die Abwehr konkrete Formen an.
Diese Woche legte Thomas Kessler gleich zweimal nach. Kristoffer Lund wurde für ein Jahr vom Palermo FC ausgeliehen und ist für die linke Schiene vorgesehen. Dem US-Nationalspieler folgt Cenk Özkacar, dessen Transfer am Freitag (8. August 2025) offiziell verkündet werden soll.
Cenk Özkacar ist als linker Innenverteidiger beim FC eingeplant
Der neunfache türkische Nationalspieler kommt für ein Jahr auf Leihbasis vom FC Valencia. Der FC sicherte sich zudem eine Kaufoption über rund zwei Millionen Euro. Der 1.90-Meter-Mann ist Linksfuß und verfügt trotz seines jungen Alters bereits über reichlich Erfahrung im europäischen Fußball.
Der 24-Jährige spielte bereits in Frankreich (Olympique Lyon), Belgien (OH Leuven) und zuletzt in Spanien. Dort war vergangene Saison auf Leihbasis für Real Valladolid aktiv, absolvierte dort aber nur zwölf Einsätze und stieg letztendlich mit seinem Verein ab.
Mit Özkacar sind die Planungen für die Abwehr aber noch nicht abgeschlossen, noch zwei weitere Neue sollen kommen. Ein zusätzlicher Innenverteidiger und ein weiterer linker Schienenspieler. Bei den Personalien ist allerdings Geduld und Verhandlungsgeschick gefragt.
Denn die Vereine der beiden Wunschspieler Derrick Köhn und Rav van den Berg wollen ordentlich Kohle für ihre Spieler sehen. Kessler müsste bei beiden tief in die Tasche greifen, vor allem bei van den Berg gibt es zudem namhafte und zahlungskräftige Konkurrenz (u.a. Chelsea).
Sollte der umtriebige Sportdirektor aber auch noch diese beiden Personalien umgesetzt bekommen, wären die Planungen auch defensiv abgeschlossen – zumindest auf der Zugangsseite. Denn klar ist auch, wenn Köhn und van den Berg kommen sollten, herrscht auf zwei Positionen ein Überangebot.
Leart Pacarada würde man dann ein Jahr vor Vertragsende keine Steine in den Weg legen. Ex-Trainer Gerhard Struber würde den kosovarischen Nationalspieler gerne auf die Insel holen, ein offizielles Angebot gibt es allerdings noch nicht. Da könnte aber schnell Bewegung reinkommen, wenn der FC seine Pläne umgesetzt bekommt.
Bleibt noch die Frage in der Innenverteidigung. Dort kristallisiert sich allmählich ein Leih-Kandidat heraus, den man eigentlich nicht auf dem Zettel hatte.
Denn nach EXPRESS.de-Informationen gibt es konkrete Überlegungen, Julian Pauli für ein Jahr auszuleihen, um dem Youngster Spielpraxis zu verschaffen. Das Eigengewächs war das letzte halbe Jahr vom Pech verfolgt.
Erst setzte ihn eine Gehirnerschütterung monatelange außer Gefecht, dann verletzte er sich im Trainingslager und verpasste weite Teile der Vorbereitung. Dadurch ist er aktuell ins Hintertreffen geraten.
Eine Lösung könnte eine Leihe in die 2. Liga sein. Damit hat der FC zuletzt mit Jonas Urbig und Tim Lemperle sehr gute Erfahrungen gemacht. Beide kamen gestärkt und mit viel Selbstvertrauen nach Köln zurück.