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„Lächerliches Angebot“FC kämpft um Wunsch-Verteidiger: Durchbruch noch nicht in Sicht

Rav van den Berg steht beim 1. FC Köln ganz weit oben auf der Wunschliste. Finanziell wird der Deal kompliziert, obwohl der Klub beim Spieler grundsätzlich gute Chancen besitzt.

von Jürgen Kemper  (kem)Béla Csányi  (bc)

Auf der linken Defensiv-Seite ist dem 1. FC Köln mit Kristoffer Lund (23) der Durchbruch in der Suche nach Verstärkung geglückt, in der Innenverteidigung sind die Verhandlungen noch nicht so weit fortgeschritten.

Der FC will unbedingt noch einen Innenverteidiger holen, gehandelt wurden bereits Ahmetcan Kaplan (22), Keven Schlotterbeck (28), Calvin Brackelmann (25) und aktuell besonders Rav van den Berg (21). Der niederländische Junioren-Nationalspieler ist derzeit die Wunsch-Lösung der Kölner Verantwortlichen, die sich dafür aber ordentlich strecken müssen.

Rav van den Berg will gerne nach Köln

Nach Informationen von EXPRESS.de zeigte die Überzeugungsarbeit von Sportdirektor Thomas Kessler (39) beim Spieler durchaus Wirkung: Van den Berg will zum FC! Dabei half offenbar auch der bereits bestehende Draht zur Familie, nachdem Köln einst schon an Ravs älterem Bruder Sepp (23) dran war!

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2022 ging es für Sepp van den Berg per Leihe zu Schalke 04, damals war auch der FC am Talent des FC Liverpool interessiert. Die Reds verliehen ihn ein Jahr später auch noch für eine Saison an Mainz 05, nach beeindruckender Entwicklung zahlte der FC Brentford im Sommer 2024 schließlich 23,6 Millionen Euro für die feste Verpflichtung.

Die guten Gene sind auch beim zwei Jahre jüngeren Rav zu erkennen, der in zwei Jahren 66 Pflichtspiele für den FC Middlesbrough bestritt und in der extrem intensiven englischen zweiten Liga auch an Wettkampfhärte zulegte. Nicht nur in Köln wurde sein Reifeprozess aufmerksam beobachtet.

Middlesbrough soll in der Vergangenheit sogar schon ein Angebot von weit über 10 Millionen Euro abgelehnt haben, in dieser Höhe soll sich in diesem Sommer auch eine zurückgewiesene Offerte von Feyenoord Rotterdam bewegt haben.

Rav van den Berg bei einem Spiel des FC Middlsbrough.

Rav van den Berg spielt seit 2023 im Trikot des FC Middlsbrough in England.

Auch der FC Chelsea soll im zweistelligen Millionenbereich geboten haben, die Pläne der Blues überzeugen van den Berg aber offenbar nicht: Er sollte zunächst nach Frankreich zu Racing Straßburg ausgeliehen werden.

Die Londoner waren zu Zeiten unbeschränkter Ausleih-Möglichkeiten noch vor wenigen Jahren berühmt für ihre „Loan Army“, ein gewaltiges Aufgebot quer über den Kontinent verliehener Spieler. Rund 20 Leihen fädelte der Klub seinerzeit jährlich ein.

Einige der Spieler wurden Jahr für Jahr an andere Klubs ausgeliehen, mussten sich stets neu eingewöhnen und spielten am Ende kaum oder sogar niemals für Chelsea.

Ein auch in Deutschland bekanntes Beispiel ist der Brasilianer Lucas Piazón (31), der auf einer seiner insgesamt sieben (!) Leih-Stationen auch in Frankfurt (2014/2015) unterkam. Für Chelsea lief er in neun Vertrags-Jahren dreimal auf, davon 16 Minuten in der Premier League.

Mit einer langfristigeren Perspektive könnte der FC schon einmal überzeugen, für das bisherige Angebot von 7 Millionen Euro gilt das aber nicht.

Viele Middlesbrough-Fans wunderten sich angesichts lukrativerer Offerten über die Berichte, teils wurde die kolportierte Summe in den sozialen Netzwerken gar als „lächerliches Angebot“ abgekanzelt.

Der FC braucht im Poker um van den Berg jetzt vor allem Geduld. Die Haltung des Spielers könnte sich am Ende der Transferphase immerhin als hilfreich erweisen. Klar ist aber auch: Finanziell ist Köln nicht in der Pole-Position, muss für einen erfolgreichen Abschluss ordentlich feilschen – und sich parallel auch nach Alternativen umschauen.