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„Mehrere Wochen“Kessler gibt Update zu Verteidiger-Ausfall

Am Sonntag wurde bei Sky 90 intensiv über den 1. FC Köln geredet. Mit dabei FC-Sportdirektor Thomas Kessler und Lothar Matthäus.

Willkommen in der 1. Liga! Dazu zählen auch große TV-Runden. FC-Sportdirektor Thomas Kessler (39) war am Sonntagabend (14. September 2025) zu Gast bei Sky90. 

In der Talkrunde von Patrick Wasserziehr saßen auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, Julian Wolf (Welt) und Kicker-Reporter Jim Decker.

1. FC Köln: Matthäus schwärmt von Kesslers Kochkünsten

Kessler sprach zuerst über den Last-Second-Punch des FC. In Regensburg im Pokal, beim Sieg in Mainz und beim 3:3 in Wolfsburg schlugen die Kölner spät zu. Kessler meinte: „Die ersten Erfolgserlebnisse sind schon etwas, was den Jungs Vertrauen gibt, um auf dem Gaspedal zu bleiben. Das freut mich, dass wir uns wieder belohnt haben.“

Nicht so gut steht es um FC-Verteidiger Rav van den Berg, der sich bei einem Foul schwer an der Schulter verletzt hat. „Er hat starke Schmerzen, wurde am Sonntag untersucht. Wir gehen davon aus, dass er mehrere Wochen ausfallen wird. Das ist sehr, sehr bitter“, gab der FC-Sportchef ein Update.

Abseits der traurigen Nachrichten um van den Berg singen die Fans in Köln nach dem guten Start in der Saison schon von Europa, Kessler gönnt ihnen diese Freude nach schwierigen Jahren. Bei den Gesängen ist auch jede Menge Humor dabei.

Matthäus hat den Eindruck, dass in Köln realistisch gearbeitet wird. „Ich habe viele Freunde in Köln. Der FC ist Religion – es gibt nur Extreme, hieß es. Das hat mittlerweile aufgehört. Man nimmt es so wie es ist. Ich höre da keinen von der Champions League träumen. Es ist ruhiger geworden. So fokussiert man sich auf das, was zählt, denkt von Spiel zu Spiel. Und man sieht, da steht eine Einheit auf dem Platz.“

Dass man auf dem Boden bleibt, beteuerte auch Kessler nochmals: „Wir sitzen mit sieben Punkten hier, es hätte auch anders kommen können. Aber die Saison ist noch lang.“

Wasserzieher schwärmte sogar: „Diese Wucht, die Klubs wie Köln auslösen, die wollen wir doch alle.“ Lukas Kwasniok ist da ein wichtiger Faktor, wie Matthäus feststellt: „Er ist sehr emotional, das war er schon in Paderborn. Er geht auch ein gewisses Risiko ein.“

Gegen Wolfsburg setzte Kwasniok neun Spieler ein, die 2025 verpflichtet wurden. Matthäus lobte Kesslers Kochkünste: „Er hat sehr früh Transfers getätigt, dass man gemeinsam die Vorbereitung bestreiten konnte. Sie wissen nun alle, was man zu tun hat, auf dem Platz.“

Kessler erklärte, dass man klare Ideen im Kopf hatte und dann nach dem Aufstieg auch bei einigen Personalien schnell handeln musste. „Da musste man frühzeitig zugreifen, weil auch andere Klubs mit den Spielern in Kontakt standen. Es ist für den Trainer einfacher, je früher die Spieler da sind.“

Matthäus lobt vor allem die Tiefe des Kaders, „da haben einige Transfers wie Bülter oder Kaminski gezündet. Und von der Bank kommt Qualität.“ Da wurde natürlich auch über Said El Mala gesprochen. Sogar Vergleiche mit Florian Wirtz wurden bemüht. Matthäus: „Solche Aktionen sieht man gerne, egal wo ein Spieler aktiv ist. Die Geschwindigkeit ist die Grundlage. Er spielt mit Selbstbewusstsein, das muss man aber auch auf seiner Position.“

Kessler meinte: „Er ist ein Element für uns, was extrem wichtig ist. Er kann Spiele verändern, aber er wird auch mal hängen bleiben. Um nachhaltig top Bundesliga zu spielen, ist es noch ein weiter Weg, da müssen wir den Ball flach halten.“