Mario Basler hat drei Wochen vor Saisonbeginn in der Bundesliga auch auf die Lage bei Aufsteiger 1. FC Köln geblickt.
FC „sollte was tun“Mario Basler lobt Kwasniok – und nimmt Kessler in die Pflicht
von Béla Csányi (bc)
„Ehrlich, scharf, ohne Weichspüler“ – die Ankündigung für die neue Folge seines Podcasts versprach am Montag (4. August 2025) wieder Abrechnungen in gewohnter Schärfe von Ex-Nationalspieler Mario Basler (56).
Der 1. FC Köln blieb vom gewohnt rauen Ton bei „Basler Ballert“ allerdings verschont, stattdessen blickte der frühere Bayern-Star beim ersten Vorausblick auf die neue Spielzeit nur in aller Kürze ans Geißbockheim. Mit dem dabei gefällten Urteil dürften die Verantwortlichen drei Wochen vor Bundesliga-Star leben können.
Mario Basler über Kwasniok: FC-Anfrage „eine kleine Ehre“
Nach der beschlossenen Trennung von Friedhelm Funkel (71) hatte Basler sich noch erleichtert gezeigt und seine Freude ausgedrückt, dass ein möglicher Kölner Fehlstart mit schnellem Rauswurf nicht mehr am Ruf des routinierten Trainers rütteln könne.
Nachfolger Lukas Kwasniok (44) traut er jetzt aber sogar zu, den FC schnell auf Kurs zu bringen und Startschwierigkeiten gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Er sehe Kwasniok als „richtig guten Trainer für Köln“, lobte Basler den zuvor lange beim SC Paderborn erfolgreichen Coach.
Zwischenzeitlich hatte bei Kwasniok auch eine Pause nach der frühzeitig beschlossenen Trennung mit Paderborn im Raum gestanden. Als damals dann der Wechsel nach Köln offiziell wurde, äußerte Basler vollstes Verständnis für den Sinneswandel, schwärmte regelrecht: „Ich glaube, das ist schon eine kleine Ehre, wenn man da eine Anfrage kriegt.“
Nicht ganz so euphorisch fiel nun sein Blick auf die bisherige Kölner Transfer-Bilanz aus, obwohl in Isak Johannesson (22) und Ragnar Ache (26) zwei teure Neuzugänge frühzeitig verpflichtet wurden und in Marius Bülter (32) nun ein erfahrener Bundesliga-Stürmer hinzukam.
In Summe stehen bislang sieben Neue in den Transfer-Statistiken des neuen Sportdirektors Thomas Kessler (39), auch Sebastian Sebulonsen (25), Tom Krauß (24), Jakub Kaminski (23) und Ron-Robert Zieler (36) verstärken den Kölner Bundesliga-Kader. Der FC „sollte noch was tun“, zeigte Basler sich dennoch überzeugt.
„Da muss noch einiges passieren in Köln“, nahm Basler den für die Planung verantwortlichen Kessler in die Pflicht. Kessler hat die Kader-Baustellen bislang Stück für Stück abgearbeitet und während der Suche nach neuen Defensiv-Kräften zuletzt noch die Vertragsverlängerung von Jan Thielmann (23) eingeschoben. Für die gewünschten Ergänzungen in der Abwehr und womöglich im Sturm bleibt jetzt noch ein Monat Zeit.