Was für ein fantastisches Fanfest im FC-Trainingslager in Bad Waltersdorf! Am Mittwoch feierten die Profis mit Ihren Anhängerinnen und Anhängern.

Kein Training, dafür doppelt und dreifach Spaß! Die Spieler des 1. FC Köln genossen am Mittwoch (23. Juli 2025) einen Fußball-freien Tag.

Kwasniok: „Ihr könnt uns vertrauen“

Nachdem am Vormittag im Freibad in Fürstenfeld ein teaminternes Beachvolleyball-Turnier anstand und dann noch die Sprungtürme getestet wurden, zog die Mannschaft am Abend geschlossen aufs Fanfest vor dem Thermenstadion.

Dort waren Kölschbuden, Grillstände und ein gemütliches Bierzelt aufgebaut. Die knapp 600 Fans waren mehr als happy, dass sich die Spieler unter das Partyvolk mischten.

Zuvor richtete FC-Präsident Werner Wolf ein paar Worte an die Fans, lobte sie, weil er nur Gutes über das Benehmen gehört habe.

Dann musste auch der neue Trainer Lukas Kwasniok etwas sagen, er war zwar nicht drauf eingestellt, meisterte die Situation aber gekonnt: „Sehr cool, dass ihr alle da seid. Ich bin sicherlich auch kein ganz normaler Mensch, aber so viele positiv-verrückte habe ich noch nie gesehen.“ Und weiter: „Ich war eigentlich nur zum Bierzapfen eingeteilt, also alle die mit mir kommunizieren wollen, müssen gleich dorthin kommen.“

Dann bat er die Fans noch um einen Vorschuss: „Ich hoffe, das wird ein guter Beginn einer geilen Saison. Selbst wenn es im Test am Freitag gegen Leicester noch nicht ganz so gut laufen sollte - wir haben noch drei Wochen, ihr könnt uns vertrauen!“ Da hatte Kwasniok natürlich die Lacher auf seiner Seite - der neue Trainer ist ein wahrer Entertainer.

Doch Bad Waltersdorfs Fußball-Obmann setzte stimmungstechnisch noch einen oben drauf, nachdem er sich für den FC-Aufenthalt bedankt hatte, sagte er: „Ich freue mich schon die Einladung nach Köln zur Meisterfeier!“ Jubel brandete auf.

Dann wurde Kwasniok zum Köbes, zapfte Kölsch für die Fans. Auch seine Sprüche sprudelten weiter: „Ich trinke eigentlich lieber als ich zapfe.“ Oder: „Wenn wir so langsam laufen wie das Bier hier, dann wird das nichts mit dem Klassenerhalt.“

Ein Fan rief dem Coach hinter der Theke zu: „Jetzt weißt du mal, was harte Arbeit ist.“ Kwasniok winkte ab: „Ich habe ein paar Jahre auf dem Bau gearbeitet!“ Jetzt ist er der Baumeister des FC - mit reichlich Humor!