Wie geht der 1. FC Köln mit der Transfersperre um? Zwei Perioden darf der Klub keine Spieler neu registrieren. Der Verein setzt nun auf andere Optionen.
„Wahrscheinlichkeit bei 100 Prozent“Keller über FC-Transfers und Kadergestaltung trotz Fifa-Sperre
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Der neue FC-Trainer Timo Schultz spricht im Training am 4. Januar 2024 mit Luca Waldschmidt. Was wird aus dem Leihspieler?
Am Mittwochabend (10. Januar 2024) ging es beim FC-Stammtisch natürlich auch um die sportliche Situation und den Kader. Die Transfersperre über zwei Perioden belastet den Klub enorm. Die Sorgen der Fans: Vor allem im Falle des Abstiegs in die 2. Liga könnte es zu zahlreichen Abgängen kommen.
Christian Keller (45, Sportchef des 1. FC Köln) konnte einige Sorgen nehmen: „Mit Ausnahme von zwei Verträgen haben alle Zweitligagültigkeit.“ Drei Spieler hätten zwar im Falle des Abstiegs eine Ausstiegsklausel im Vertrag, aber sie könnten den Klub dann nur für eine hohe Summe verlassen.
1. FC Köln: Carstensen und Waldschmidt sind Transfer-Optionen
Eine Option, um den Kader wettbewerbsfähig zu halten, ist die Verpflichtung von Leihspielern wie Rasmus Carstensen (von KRC Genk), Luca Waldschmidt (VfL Wolfsburg) oder Faride Alidou (Eintracht Frankfurt).
Keller verriet, dass Carstensen und Waldschmidt gehalten werden sollen: „Rasmus Carstensens Vertrag ist mit einer Kaufoption ausgestattet, sodass wir diese ziehen können, wenn wir das möchten. Ich gehe davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit dafür bei 100 Prozent liegt.“
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Christian Keller spricht beim FC-Mitgliederstammtisch am 10. Januar 2024.
Das gelte auch für Waldschmidt. Die Kaufoption sei dabei ligaunabhängig, gilt also auch im Abstiegsfall.
Dass Alidou gekauft wird, gilt dagegen als unwahrscheinlich, er hat bisher nicht überzeugen können.
Feste Verpflichtungen von Leihspielern sind aber nicht die einzigen Transfers, die der FC trotz Transfersperre durchführen kann. Auch Spieler unter 16 Jahren dürfen verpflichtet werden. Da will man im Regal weit oben ansetzen und mit etwas mehr Geld vielleicht einen Spieler von einem Top-Klub verpflichten, der dann in jungen Jahren schon bei den Profis eingesetzt werden könnte.
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Keller stellt zudem klar, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden: „Wir haben auch schon Gespräche mit Spielern geführt, um Verträge zu verlängern.“ Am Ende der Saison laufen beispielsweise die Verträge von Benno Schmitz oder Dominique Heintz aus. Diese sollen offenbar verlängert werden.
Zudem kann der FC alle ausgeliehenen Spieler zurückholen. Im Sommer 2024 können also die Leihspieler Jonas Urbig (Torwart), Tim Lemperle (beide Greuther Fürth), Nikola Soldo (1. FC Kaiserslautern), Maximilian Schmid (Roda Kerkrade) und Marvin Obuz (Rot-Weiss Essen) zurück ans Geißbockheim kommen.