Lukas Kwasniok hat vor seinem Wechsel zum 1. FC Köln viel über den Verein und die Stadt gehört – jetzt spürt er es am eigenen Leib.
„Jetzt fühle ich das“Kwasniok erlebt spezielle FC-Momente
Platz sechs in der Bundesliga, die A-Jugend in der europäischen Youth League aktiv – da feiern die FC-Fans aktuell ihren Klub wie lange nicht.
1000 Anhängerinnen und Anhänger waren unter der Woche mit der U19 in Luxemburg, das Training der Profis verfolgten am selben Tag 800 Fans am Geißbockheim und knapp 10.000 fahren am Samstag mit nach Dortmund (25. Oktober, 18.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de).
1. FC Köln: Kwasniok sieht Fan-Unterstützung als Verpflichtung
Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln, lebt und erlebt seinen Traum! „Ich habe mir das schon so vorgestellt. Das war der Grund, warum ich hierher wollte. Du kannst hier eine Stadt und einen Verein anzünden, du kannst Menschen euphorisieren, sie lassen sich euphorisieren. Unsere Aufgabe ist es, da dranzubleiben und sich nicht mit irgendwas zufriedenzugeben.“
Die aktuelle Unterstützung sieht der neue FC-Coach also auch als Verpflichtung: „Wenn beim Training 800 Menschen da sind, dann müssen wir auf dem Trainingsplatz Gas geben. Du kannst gar nicht anders. Weil es eben auch eine gewisse Verpflichtung darstellt. Wir wollen den Menschen Freude bereiten, sie uns auch.“
Da fällt es leicht, Autogramme zu schreiben und auch den letzten Selfie-Wunsch zu erfüllen. Manchmal kommen Spieler sogar extra nochmal aus der Kabine, um die Fans glücklich zu machen.
Kwasniok erklärt: „Die Jungs nehmen sich die Zeit. Es kommt immer wieder zu Smalltalk-Situationen. Ich glaube, dass die Menschen dann auch das Gefühl haben, Teil dieser Mannschaft, Teil dieses Vereins zu sein.“
Der Coach saugt das Köln-Feeling nun regelrecht auf. Vorher hatte er nur davon gehört, jetzt prasselt die Energie regelrecht auf ihn ein: „Das ist ja genau das, was mir immer erzählt worden ist, bevor ich hierherkam. Und jetzt fühle ich das. Solange das der Fall ist, willst du das einfach genießen und diese Euphorie so lange wie möglich aufrechterhalten. Das geht nur – machen wir uns nichts vor – mit guten Ergebnissen und guten Leistungen.“
Entsprechend heiß gehen alle Kölner auch in die anstehenden Top-Spiele. Nach dem gelungenen Saisonstart mit Platz sechs nach sieben Spieltagen will der FC auch gegen vermeintliche Über-Gegner für die ein oder andere Überraschung sorgen. Nach dem Spiel in Dortmund kommt am Mittwoch (29. Oktober, 20.45 Uhr) der FC Bayern München ins Rhein-Energie-Stadion. Der FC hätte für dieses Spiel über 200.000 Tickets verkaufen können.


