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BVB-GerüchteVertrag läuft aus: Konkurrenz hat FC-Boss im Visier

Der 1. FC Köln konnte sich in den vergangenen Jahren finanziell gesunden und steht jetzt vor der nächsten Entwicklungsstufe. Ein Mann ist dabei federführend: Geschäftsführer Philipp Türoff! Doch wie lange ist er noch beim FC?

Über die Geschwindigkeit wurde viel diskutiert und gestritten. Viele sind rückblickend der Meinung, dass der Sparkurs des 1. FC Köln auch zulasten des sportlichen Erfolges ging. Doch Fakt ist: Im Herbst 2025 steht der FC vielleicht so gesund da, wie seit Jahrzehnten nicht.

Nach Jahren, in denen zukünftige Einnahmen verfrühstückt wurden und die Coronakrise dem Klub fast den Boden unter den Füßen weggezogen hat, fand ein Umdenken statt. Am Geißbockheim sollte endlich von Grund auf solide gewirtschaftet werden. Eine der wichtigsten Personen in diesem Prozess ist Geschäftsführer Philipp Türoff. Der 49-jährige Finanzexperte aus Freiburg kam 2022 zum FC. Zuvor war er Geschäftsführer bei Birkenstock. In Köln vereinte er nun seine Leidenschaft Sport mit seinen Finanzkenntnissen.

1. FC Köln: Türoff hat noch einen Vertrag bis 2026

Zuletzt präsentierte Türoff neue Zahlen: Insgesamt konnten die Verbindlichkeiten auf 32,2 Millionen Euro gesenkt werden (Vorjahr 37,8 Millionen). Das Eigenkapital des FC wuchs auf 29,4 Millionen Euro (Vorjahr 26 Millionen).

Die Arbeit von Türoff haben sie auch bei der Konkurrenz wahrgenommen. Nach Informationen von EXPRESS.de ist Türoff bei einigen Bundesligisten auf dem Zettel, darunter sollen Klubs wie Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach sein. Werben sie dem 1. FC Köln den erfolgreichen Geschäftsführer ab?

Türoff hat in Köln noch einen Vertrag bis 2026, bislang hat sich kein anderer Klub direkt bei ihm gemeldet. Am Geißbockheim ist Türoff die letzte verbliebene Führungskraft des alten Wolf-Präsidiums. Die ehemaligen Geschäftsführer-Kollegen Christian Keller (46) und Markus Rejek (57) sind mittlerweile FC-Geschichte. Das Thema Marketing verantwortet mittlerweile Philipp Liesenfeld (38) beim FC, Thomas Kessler (39) wurde zum Sportdirektor ernannt, könnte bald auch Geschäftsführer Sport werden.

Mit Jörn Stobbe, Jörg Alvermann und Ulf Sobek gibt es nun einen neuen Vorstand beim FC. Türoff blickte bei der Mitgliederversammlung schon nach vorne: „Wir wollen einen operativ gesunden, handlungsfähigen sowie sportlich erfolgreichen FC und setzen dabei auch in Zukunft auf eine verantwortungsvolle kaufmännische und sportliche Strategie.“ Das klingt nicht nach einem schnellen Abschied.

Zudem hat Türoff mit der Umsetzung des Leistungszentrum-Neubaus noch riesige Aufgaben vor der Brust. Wenn es bald grünes Licht von der Stadt Köln geben sollte, was die drei Ausgleichsplätze angeht, kann der Bau des neuen Leistungszentrums am Franz-Kremer-Stadion beginnen. Rund 50 Millionen Euro will der FC dann investieren.

Der Verein kann sich die Kredite dafür leisten, hier hat Türoff schon erhebliche Vorarbeit geleistet. Rund ums Geißbockheim hoffen viele Mitarbeitende und Fans, dass Türoff dem FC noch lange erhalten bleibt. Doch die Konkurrenz hat längst ein Auge auf ihn geworfen.