Am Sonntag spielte der 1. FC Köln gegen den Hamburger SV mit Trauerflor für den kürzlich verstorbenen Ex-Sportdirektor und -Trainer Hannes Linßen, der nur 76 Jahre alt wurde.
Freud & LeidFC gegen HSV in Karnevalstrikot und Trauerflor
Aktualisiert
Freud und Leid liegen oft eng beieinander! Am Sonntag (2. November 2025) spielte der 1. FC Köln gegen den Hamburger SV in den neuen Karnevalstrikots. Doch an den Armen trugen die FC-Profis auch schwarzen Trauerflor.
Unter der Woche war ein ganz Großer des Kölner Sports tot aufgefunden worden. Hannes Linßen wurde nur 76 Jahre alt. Als Spieler agierte er zehn Jahre für Fortuna Köln (1974 bis 1984). Nach der aktiven Karriere war er Fortuna-Trainer und auch Co-Trainer sowie Interimstrainer beim 1. FC Köln. Von 1998 bis 2002 war er dann sogar Sportdirektor des FC.
1. FC Köln: Trauerflor für Hannes Linßen
Am Sonntag gab es vor dem Spiel gegen den Hamburger SV (15.30 Uhr, DAZN und Liveticker auf EXPRESS.de) einen Ehrenapplaus für Linßen.
Der FC trauert, vom Verein heißt es: „Linßen war insgesamt fast sechs Jahre lang für den FC tätig, unter anderem bei der unvergessenen Bundesliga-Rückkehr im Jahr 2000 unter Trainer Ewald Lienen, der den Klub zwei Jahre nach dem ersten Abstieg wieder ins Oberhaus brachte.“
Erich Rutemöller (80) hatte stets einen engen Draht zu Linßen. Nach Rutemöllers Entlassung im August 1991 hatte zuerst Sportdirektor Udo Lattek das Training der FC-Profis übernommen. Danach war Linßen bis zu Anstellung von Jörg Berger übergangsweise hauptverantwortlicher Coach. „Ich habe ihn sehr geschätzt. Sein Tod ist eine traurige Nachricht. Hannes war ein humorvoller und netter Mensch. Der Verlust schmerzt sehr“, sagte er zu EXPRESS.de.
Auch Stadionsprecher Michael Trippel fand bewegende Worte vor dem Spiel: „Er war ein sympathischer, lieber Mensch! Maach et joot, leeven Hannes, der FC wird Dir stets ein ehrendes Andenken bewahren!“
Auch die Fortuna ist tief berührt und getroffen. Präsident Hanns-Jörg Westendorf meinte gegenüber EXPRESS.de: „Wir werden am Sonntag beim SC Wiedenbrück natürlich mit Trauerflor spielen. Zudem gibt es vor dem Heimspiel am 9. November gegen den SC Paderborn eine Schweigeminute. Hannes Linßen war eine der prägendsten Persönlichkeiten der Fortuna in den letzten 60 Jahren. Er war zehn Jahre Spieler und dreimal Trainer und hat sich bis zuletzt immer informiert, wie es im Verein läuft.“
Linßen hinterlässt seine Frau Liesel und einen Sohn – und im Kölner Sport eine große Lücke.

