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„Einen Riegel vorgeschoben“Finale Adamyan-Wende beim FC?

Sargis Adamyan spielt bei Trainer Lukas Kwasniok (44) keine Rolle mehr im Profi-Kader des 1. FC Köln, ist seit Wochen Teil der U21. Dort könnte er jetzt zum vollwertigen Kader-Mitglied aufsteigen.

Beim 1. FC Köln wird Sargis Adamyan (32) auch offiziell nicht mal mehr als Teil des Profi-Kaders geführt. Der Armenier, einst mit Renten-Vertrag und großen Hoffnungen von Christian Keller (46) ans Geißbockheim gelotst, spielt trotz üppigen Gehalts schon länger keine Rolle mehr.

Nach früher Aussortierung in der Saisonvorbereitung ist der 36-malige Nationalspieler Trainingsgast bei der U21, Pflichtspiele soll er in der Regionalliga-Mannschaft aber eigentlich nicht bestreiten. In einem Testspiel trat er am Donnerstag (4. September 2025) erstmals wieder unter Wettkampfbedingungen gegen den Ball.

Sargis Adamyan im Testspiel wieder auf dem Platz

Beim 4:0 gegen Oberligist Siegburger SV stand Adamyan sogar in der Startelf, blieb allerdings ohne Treffer. Doppelt traf dagegen der formstarke Malek El Mala (20).

Den Einsatz verdiente er sich mit guten Trainingsleistungen, wie der Technische Direktor Lukas Berg (32) dem „Geissblog“ verriet: „Das macht er, das muss man sagen, gut und professionell. Das ist auch ein entscheidender Faktor für uns.“

Auch wenn die greifbarsten Gelegenheiten auf einen Adamyan-Abgang inzwischen vom Tisch sind, könnte er den Verein noch immer verlassen. Etwa nach Belgien, Polen oder in die Schweiz. Realistisch scheint das allerdings nicht mehr.

Wenn alle Transferfenster endgültig geschlossen sind, will der FC die Lage neu bewerten, bislang habe man Pflichtspiel-Einsätzen in der U21 „einen Riegel vorgeschoben“, so Berg. In einigen Tagen könnte es dann aber womöglich die finale Adamyan-Wende beim FC geben und der Stürmer zum vollwertigen Kader-Mitglied der Zweitvertretung aufsteigen.

Sargis Adamyan beim Training des 1. FC Köln.

Sargis Adamyan trainierte nur zu Beginn des Sommers mit den Profis des 1. FC Köln.

Obwohl die Eingliederung des Routiniers der eigentlichen Strategie im Kölner Unterbau widersprechen würde, wollte Berg das Szenario nicht komplett ausschließen. „Das müsste passen und sinnvoll sein“, schränkte er allerdings auch ein.

Mit mustergültigen Trainingsleistungen tut Adamyan von seiner Seite aus alles, um seinem Beruf auch wieder in Pflichtspielen nachgehen zu können. Regelmäßige Spielpraxis könnte dann womöglich im Winter noch einmal Türen öffnen, um die vom Verein angestrebte Trennung zumindest um ein halbes Jahr vorziehen zu können.