Rav van den Berg ist beim 1. FC Köln schnell in die Startformation gerückt, will seine rasante Entwicklung jetzt auch außerhalb des Platzes fortführen – auf Empfehlung seines Bruders, der ebenfalls Fußballer ist.
Spielte selbst BundesligaFC-Zugang setzt Bruder-Tipp direkt um
07.09.2025, 17:02
Bei seiner Verpflichtung musste sich Sportdirektor Thomas Kessler (39) ordentlich strecken, doch die Ablöse von acht Millionen Euro für Rav van den Berg (21) zahlte der 1. FC Köln am Ende voller Überzeugung.
Der Niederländer ist einer der teuersten Transfers der Klub-Geschichte, soll in Zukunft beim langfristig geplanten Wechsel in die englische Premier League noch einmal eine deutlich höhere Summe einbringen. Bis dahin legt der U21-Nationalspieler aber den vollen Fokus auf seinen Job am Geißbockheim.
FC-Wechsel als „schöner Schritt“ für van den Berg
Van den Berg debütierte beim 4:1 gegen den SC Freiburg in der Bundesliga und überzeugte bei der Feuertaufe (EXPRESS.de-Note: 2,5). Jetzt will er seinen Platz in der Startelf von Trainer Lukas Kwasniok (44) so schnell wie möglich festigen.
Eine eigene Wohnung hat er trotz des kritischen Kölner Wohnungsmarktes, mit dem auch sein Coach schon seine Erfahrungen machte, bereits gefunden.
Van den Bergs nächster Schritt bei der Freizeitgestaltung außerhalb des Platzes ist zudem schon fest geplant – auf Empfehlung seines älteren Bruders Sepp (23), der einst per Leihe in der Bundesliga spielte und ebenfalls schon auf dem Kölner Wunschzettel stand.
Im Gespräch mit dem Magazin „Voetbalzone“ sagte Rav van den Berg am Sonntag (7. September 2025) in seiner Heimat: „Sobald ich nächste Woche in meinem neuen Zuhause bin, werde ich sofort einen Sprachkurs besuchen.“

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Beim 1. FC Köln aktuell noch Beobachter und Zuhörer: Rav van den Berg (M.) will nicht nur im Training schon bald mitreden.
Sepp habe ihm aus seiner Zeit bei Schalke 04 und Mainz 05 berichtet, dass die Bereitschaft zum Lernen der Sprache in Deutschland „sehr geschätzt werde“. Diesen Tipp nahm sich der jüngere van den Berg zu Herzen.
Im Dunkeln tappte Rav während seiner ersten Wochen in Köln allerdings nicht: 75 Prozent des Gesagten könne er auch jetzt schon verstehen. Beim Sprechen will er ähnlich schnelle Fortschritte machen wie sportlich, wo es nach dem Bank-Platz im Pokal und am 1. Spieltag zuletzt schon zu den vollen 90 Minuten im ersten Saison-Heimspiel reichte.
Rund um die Transfer-Verhandlungen mit seinem vorigen Klub FC Middlesbrough hatte es immer wieder Berichte um andere Interessenten gegeben, auch über abgelehnte Angebote in zweistelliger Millionen-Höhe war geschrieben worden. Van den Berg nahm diese Phase gelassen hin.
„Andere Transfers waren nicht so weit fortgeschritten, wie es die Medien dargestellt haben“, stellte er rückblickend klar. Gehandelt worden waren etwa Feyenoord Rotterdam oder Besiktas Istanbul. Den Wechsel zum FC – und damit in die Nähe seines Heimatlandes – bezeichnete er zufrieden als „schönen Schritt“.