Ersatz für Ex-FC-FlirtKöln verleiht Sturm-Talent nach Stuttgart: „Bestmögliche Plattform“

Mansour Ouro-Tagba im Spiel gegen Rödinghausen.

Mansour Ouro-Tagba kam beim 1. FC Köln nach einer gescheiterten Leihe zu Jahn Regensburg lediglich in der U21 zum Einsatz.

Nachdem Mansour Ouro-Tagba die Erwartungen bislang nicht erfüllen konnte, hat sich der 1. FC Köln dazu entschieden, das Talent abzugeben. Der FC verleiht den Angreifer an einen Bundesliga-Konkurrenten.

von Jürgen Kemper  (kem)

Diese Zukunftswette hat sich (noch) nicht gelohnt für den 1. FC Köln. Mansour Ouro-Tagba wurde im Sommer 2024 mit vielen Vorschusslorbeeren vom TSV 1860 München losgeeist.

An dem bulligen Stürmer sollen gerüchteweise sogar die Bayern und RB Salzburg dran gewesen sein. Der damalige Sportboss Christian Keller überzeugte den Togolesen allerdings von einem Wechsel ans Geißbockheim. Das wird Ouro-Tagba jetzt erneut erst mal verlassen.

Ouro-Tagba spielt in Kwasnioks Planungen keine Rolle

Ein Jahr nach der Verpflichtung ist Ernüchterung eingekehrt. Die Leihe zu Jahn Regensburg ging gründlich in die Hose. Beim Keller-Klub sollte Ouro-Tagba Spielpraxis sammeln, Tore schießen und mit Selbstvertrauen nach Köln zurückkehren.

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Doch nach lediglich neun Spielen in der 2. Liga und mickrigen 142 Einsatzminuten vereinbarten beide Klubs im Winter, das Leihgeschäft frühzeitig zu beenden.

Den Rest der abgelaufenen Saison verbrachte der Angreifer schließlich in der zweiten Mannschaft. Doch auch in der Regionalliga wusste er nur phasenweise zu überzeugen. In 13 Spielen für die Kölner U21 erzielte Ouro-Tagba aber immerhin drei Tore und bereitete drei weitere vor.

Eine ganz ordentliche Statistik, aber weiterhin viel zu wenig, um bei den Profis eine Rolle zu spielen. Dementsprechend bekam er – im Gegensatz zu Talent Youssoupha Niang – in der Vorbereitung auch keine Chance, sich Lukas Kwasniok zu präsentieren. Ouro-Tagba trainierte weiterhin vollständig in der U21 und kam auch bei der Auftaktpleite in Bocholt 90 Minuten zum Einsatz.

Dies genügt aber offenbar weder der Spielerseite noch dem Klub. Daher hat man sich nun für die (vorläufige) eine Trennung entschieden. Der FC verleiht den Stürmer zum Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart. Die Schwaben sicherten sich zudem eine Kaufoption, am Samstagmittag wurde der Deal offiziell.

„Wir haben uns mit Mansour offen über seine Zukunft ausgetauscht. Er kennt die 3. Liga aus seiner Zeit bei 1860 München und wir sind davon überzeugt, dass diese Liga aktuell die bestmögliche Plattform für seine Entwicklung ist, um dort den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen. Wir wünschen ihm für die Saison alles Gute und viel Erfolg“, sagte Lukas Berg, Technischer Direktor beim FC.

Beim VfB ist Ouro-Tagba für die zweite Mannschaft vorgesehen, die anders als der FC, in der 3. Liga spielt. Dort soll er den Ausfall von Thomas Kastanaras kompensieren, der mit einer Knieverletzung noch wochenlang fehlt.

Am mittlerweile 22-jährigen Stürmer hatte der FC einst großes Interesse, der VfB war damals allerdings 2022 nicht bereit, sein hoffnungsvolles Talent ziehen zu lassen.