Nach „erster Duftmarke im Profikader“FC-Talent droht OP – eine Sache tröstet Kwasniok

Youssoupha Niang schnupperte im Trainingslager des FC Profiluft, machte auf sich aufmerksam. Doch nun droht ihm eine längere Pause.

von Antje Rehse  (are)Jürgen Kemper  (kem)

Er hat in der Vorbereitung des 1. FC Köln richtig Eigenwerbung betrieben. Doch nun wird Sturm-Talent Youssoupha Niang (19) von einer Verletzung gestoppt. 

Der Youngster musste wie Julian Pauli (20) vorzeitig aus dem Trainingslager abreisen, verpasste am Freitag (25. Juli 2025) das Testspiel gegen Leicester City in Graz.

Youssoupha Niang fehlt FC wochenlang

Während sich die Verletzung bei Pauli als weniger schwerwiegend als befürchtet herausstellte – der Innenverteidiger hat einen Bänderriss im Sprunggelenk erlitten, aber die Syndesmose ist heil geblieben – muss der Deutsche U19-Meister womöglich unters Messer.

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„Youssoupha ist auf die Schulter gefallen, hat sich dabei verletzt, den hatten wir heute auch im MRT“, erklärte Sportdirektor Thomas Kessler nach dem 3:1-Sieg gegen den Premier-League-Absteiger. „Es sieht so aus, dass wir in den nächsten Tagen entscheiden müssen, ob wir das konservativ behandeln oder operativ behandeln müssen.“

So oder so geht der FC von einem wochenlangen Ausfall des Eigengewächses aus, „was sehr, sehr bitter ist, weil er sehr gut unterwegs war und zumindest mal eine erste Duftmarke im Profikader setzen konnte“, so Kessler.

Auch Trainer Lukas Kwasniok bedauert den Ausfall des Talents, das einst vom Bonner SC in die Kölner Jugend gewechselt war. „Beim Yous ist es ein bisschen doof gelaufen, aber leider gehören Verletzungen zum Fußballsport dazu“, so der FC-Coach.

Youssoupha Niang trinkt während einer Trainingspause.

Bitter: Für Youssoupha Niang endete das Trainingslager mit einer Verletzung.

Beruhigend für ihn und sein Trainerteam sei aber, dass es sich weder bei Pauli noch bei Niang um muskuläre Verletzungen handelt. „Sonst musst du auch deine Herangehensweise ein wenig hinterfragen, wenn dir in einer Woche dann zwei, drei, vier Jungs wegen Muskelverletzungen wegbrechen“, erklärte Kwasniok.

Solche Situationen wie bei Pauli und Niang „kannst du halt leider nicht verhindern, auch wenn du es natürlich niemandem wünschst“, der der FC-Trainer.

Niang war eines der FC-Talente, das den Sprung in den Trainingslager-Kader geschafft hatte. Neben ihm waren auch Etienne Borie (19) und Nachwuchstorwart Luis Hauer (18) mit nach Österreich gereist. Beide traten bereits am Mittwoch die Heimreise an, um für den Saisonstart der U21 am Samstag (14 Uhr) in Bocholt bereitzustehen.