Es war eine Kölner Energie-Leistung mit viel Einsatz und Kampf, die den Sieg bei der TSG Hoffenheim bescherte. Ein FC-Profi musste besonders leiden.
FC-Sieg teuer erkauft?„Auch blutig!“ – Thielmann leidet nach Brutalo-Hälfte
Da kann man nur sagen: brutal malträtiert!
Kölns Stürmer Jan Thielmann wurde beim 1:0-Erfolg des 1. FC Köln bei der TSG Hoffenheim am Freitagabend (3. Oktober 2025) in der ersten Hälfte fast im Zehn-Minuten-Takt übelst angegangen.
Jan Thielmann dreimal übel gefoult, dreimal Gelb für Hoffenheim
Muss der FC den hart erkämpften Sieg teuer bezahlen? Thielmann blieb nach 45 Minuten in der Kabine, für ihn kam Sturm-Kollege Ragnar Ache in die Partie.
Zuvor erlebte der Kölner Thielmann eine schmerzhafte Halbzeit wie wohl noch nie in seiner Karriere: Nach zehn Minuten kam der Ball nach einer Faustabwehr von Keeper Oliver Baumann vor seine Füße, er zog voll ab. Bazoumana Touré hielt den Fuß drüber, blockte den Schuss mit offener Sohle – ein fieses Foul! Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin zog aber nur die Gelbe-Karte. Die war in diesem Fall wohl Dunkel-Dunkel-Dunkel-Gelb.
In der 20. Minute sahen die Hoffenheimer erneut Gelb, diesmal Bernardo. Der Gefoulte: wieder Thielmann. Bernardo trat ihm von hinten in die Ferse.
In der 39. Minute gab Wouter Burger FC-Profi Thielmann dann den Rest, mit seinem Tritt – auch hier gab es Gelb für den Hoffenheimer. Doch die Übeltäter konnten alle weiterspielen, Thielmann dagegen nicht. Nachdem er schon auf dem Platz behandelt worden war, blieb er nach der Halbzeitpause in der Kölner Kabine.
FC-Coach Lukas Kwasniok sagte nach dem Spiel: „Der Knöchel ist dick. Da sind einige Blessuren an vier, fünf Stellen, die wirklich auch blutig sind. An ihm haben sich einige, ich denke unbewusst, ausgetobt. Es war nicht böswillig, aber es hat immer den Jan getroffen.“
In Köln hoffen sie, dass Thielmann keine schwerere Verletzung davongetragen hat. Dennoch wird er am Samstag von den Teamärzten nochmals genauer untersucht. Kwasniok erklärte: „Er konnte dann nicht mehr. Er hat zwar die erste Hälfte zu Ende gespielt, aber die zweite Halbzeit hat keinen Sinn ergeben. Jetzt warten wir die weiteren Untersuchungen ab.“
Was Köln und Thielmann in dieser traurigen Situation etwas entgegenkommen könnte (wenn keine schwere Verletzung diagnostiziert wird), ist die Länderspielpause. Der FC muss erst in zwei Wochen, am 18. Oktober, wieder spielen. Dann kommt der FC Augsburg ins Rhein-Energie-Stadion.