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Kölner WuchtFC-Fans machen Hoffenheim-Tristesse deutlich

Dieser Aufsteiger macht Laune! Der 1. FC Köln bringt nicht nur spielerisch Schwung in die Liga, auch die Fans überzeugen auf ganzer Linie.

Am 3. Oktober 2025 übertrumpften die Kölner sogar den FC Bayern München. Als der Rekordmeister bei der TSG Hoffenheim spielte, waren 10.000 Gästefans dabei, der FC überrollte die PreZero-Arena mit weit über 10.000 Fans. 

Die FC-Wucht toppt alles: Beim 1:0-Sieg war optisch und akustisch alles fest in Kölner Hand! Rut un Wiess statt Hopp-Blau – Übernahme op kölsche Art. Heimspiel statt Auswärtsspiel für den FC …

Weit über 10.000 FC-Fans bei der TSG Hoffenheim dabei

Die Kölner Fan-Massen eroberten neben dem Gästeblock auf der Geraden auch die Tribüne hinter dem Tor – laute Wechselgesänge ließen Hoffenheim staunen. Und nach dem Spiel stieg mit der Mannschaft die überschwängliche Siegesfeier. Die Kwasniok-Elf ließ sich minutenlang gebührend vor der Kurve feiern, genoss die Szenerie in vollen Zügen. 

Kölns Verteidiger Joel Schmied sagte nach dem 1:0-Erfolg: „Ich habe nur die Köln-Fans gehört. Deshalb kann man noch mal Extra-Meter und die entscheidende Grätsche machen. Der Sieg geht definitiv auch an die Fans. Ich hatte Gänsehaut vor der Kurve. Ich hatte im Spiel Krämpfe, aber plötzlich ging alles wieder super. Vor den Fans waren die Waden wieder frisch. Es macht den FC aus, dass wir den 12. Mann auf unserer Seite haben. Das ist geil.“

Die Kölner Wucht machte dabei auch die Hoffenheimer-Tristesse zum wiederholten Male mehr als deutlich. Die TSG kann mit eigenen Fans das Stadion nur zur Hälfte füllen.

Traditionsklubs mit ordentlich Fan-Power sind die Nutznießer, erleben in aller Regelmäßigkeit Heimspiel-Atmosphäre in der Ferne. Auswärts begleiteten bisher in der Saison 2025/26 knapp 1600 Anhängerinnen und Anhänger den Verein im Schnitt. 

Kapitän und Torhüter Oliver Baumann sagte bei Sky, dass er mit der Unterstützung nicht ganz zufrieden ist: „Auswärts haben wir uns ja gut geschlagen. Dass sich das nach Corona so entwickelt hat – ich weiß nicht, welche Gründe das hat. Wir sind ein Klub, wo wir Plätze für die Gäste freihaben. Ich hätte natürlich lieber unsere Fans da, aber es herrscht Stimmung und wir sind alle Profis, haben schon in verschiedenen Stadien gespielt. Es sollte daher kein Thema sein.“

Baumann weiter: „Wir haben Jungs, die dahinten Gas geben. Der Rest braucht immer, bis sie auch mitmachen. Die brauchen mir zu lange, aber grundsätzlich ist es okay. Dagegen kommen wir nicht an, das ist okay.“ Der TSG-Keeper dürfte schon ein bisschen neidisch auf die Kölner Fan-Wucht geschaut haben.