„In Köln besonders heiß“FC-Boss Wolf erleichtert: Kontroverse Entscheidung sichert Millionen-Regen

FC-Boss Werner Wolf ist erleichtert über die sofortige Bundesliga-Rückkehr mit dem 1. FC Köln. Nach einer holprigen Saison und dem Aus von Trainer und Sport-Boss kurz vor Saisonende ist das Saisonziel erreicht.

Ein Verein steht kopf. Nach dem historischen Sonntag mit U19-Meisterschaft und Profi-Aufstieg herrscht nicht nur grenzenlose Freude, sondern auch grenzenlose Erleichterung.

„Es fällt ein tonnenschwerer Stein ab“, gab Werner Wolf nach Schlusspfiff zu: „Wir sind zweimal Meister geworden. Schöner kann ein Tag nicht sein“, strahlte der Präsident, bevor er von einer Bierdusche durch Jan Thielmann (22) im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt wurde.

Werner Wolf freut sich über Bundesliga-Millionen beim FC

Ein Happy End nach einer turbulenten Saison mit Höhen, aber auch vielen Tiefen. „Angesichts der vielen Hürden ist das extrem hoch zu bewerten. Die Küche in Köln ist besonders heiß, da musst du gute Nerven und Kondition haben“, sagte Wolf freudestrahlend.

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Vor zwei Wochen sah seine Gemütsverfassung noch anders aus. Da musste er mit seinen Kollegen nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Schlusslicht Jahn Regensburg eine richtungsweisende Entscheidung treffen.

Um den anvisierten Aufstieg nicht zu gefährden, schmiss der Vorstand sowohl Geschäftsführer Christian Keller (46) als auch Cheftrainer Gerhard Struber (48) raus. Ein Schritt, der in Köln und ganz Fußball-Deutschland kontrovers diskutiert wurde. Der FC stand zu diesem Zeitpunkt wohlgemerkt auf Platz zwei mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang.

Im Nachhinein betrachtet eine goldrichtige Entscheidung. König Friedhelm brachte das Ding mit all seiner Erfahrung und Ruhe spielerisch über die Ziellinie. „Wir hatten zwischendurch unsere Fragezeichen, aber wir haben zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen. Ich bin froh, dass es so ausgegangen ist“, ist Wolf erleichtert.

Für die erfolgreiche Mission kassiert „Messias“ Funkel nun eine Prämie über 250.000 Euro, die aber schnell wieder eingenommen werden. Denn der FC plant laut Wolf mit zahlreichen Extra-Millionen. „Der Unterschied zwischen 1. und 2. Liga liegt zwischen 30 und 40 Millionen. Das ist eine gute Sache“, freut sich der Präsi.

Damit steuert der FC nach dem Aufstieg besseren Zeiten entgegen. Denn der Klub kann jetzt als finanzwirtschaftlich kernsanierter, konzeptionell, organisatorisch und infrastrukturell massiv weiterentwickelter Erstligist seine Zukunft gestalten.

Wolf sagt: „Es sind ein paar wesentliche Dinge, die wir organisiert haben, aufgegangen. Das ist ein hochemotionales Erfolgserlebnis.“