Als er noch beim 1. FC Köln spielte, war der 1. FC Köln regelmäßig international vertreten und hatte Superstars in den Reihen. Jetzt fängt Pierre Littbarski wieder an, zu träumen.
Kein Frosch in den KopfFC-Legende: „Dann bleibt auch El Mala“
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504 Spiele für den 1. FC Köln, 144 Tore, 63 Vorlagen – auch Pierre Littbarski ist ein Gesicht der glorreichen FC-Zeiten. Mit den Kölner Kollegen stemmte er 1983 den DFB-Pokal in die Höhe.
Als Litti, mittlerweile 65 Jahre alt und Podcaster sowie medialer FC-Begleiter mit zahlreichen Instagram-Beiträgen, noch das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust trug, teilte er sich die Kabine mit Weltmeistern und Superstars. Der begnadete Dribbler mit den markanten O-Beinen wurde 1990 auch Weltmeister mit Deutschland.
Littbarski von El Mala begeistert
Und jetzt fängt Litti an, wieder von einer glorreichen FC-Zukunft zu träumen. Nach dem 1:1 gegen St. Pauli sprach Littbarski bei einem Suzuki-Termin über die Kölner. Mehr im Video oben.
Erstmal musste er wie FC-Coach Lukas Kwasniok den späten Ausgleich verkraften: „Ja, die Tränen von mir und dem Trainer müssen noch trocknen. Das war wirklich unglaublich. Du brauchst nichts aufwenden als gegnerische Mannschaft und kriegst dann was geschenkt, weil Glatteis im Strafraum ist. Vollkommen unverdient, die Kölner hätten als Sieger vom Platz gehen müssen.“
Insgesamt ist Litti mit der Kölner Performance in dieser Saison aber mehr als zufrieden: „Die Jungs können stolz darauf sein, was sie bisher geleistet haben.“ Besonders einer hat es im angetan: „Wir brauchen einen El Mala, der uns die Punkte sichert.“ Aber es seien auch ein paar Punkte liegengelassen worden.
Bei Said El Mala (19) ist sich Littbarski sicher, dass er weiter durchstarten wird: „Der Junge macht das gut, hat Bodenhaftung. Wenn ihm nicht irgendjemand einen Frosch in den Kopf setzt, dann arbeitet er sich da gut durch. Er will lernen und hat schon den Schritt zum Stammspieler gemacht. Er hält kräftemäßig durch, kann 90 Minuten spielen und ist in der Mannschaft akzeptiert. Wenn er so weitermacht, dann fährt er auch zur WM.“
Auch wenn es mit dem Kölner Klassenerhalt noch lange nicht sicher ist, Litti träumt schon von besseren Zeiten – mit El Mala: „Keine Angst haben. Natürlich werden am Ende der Saison einige Vereine mit viel Geld um die Ecke kommen. Dann muss man sehen, ob die Kölner noch ruhig bleiben. Es geht ja auch um Perspektiven. Wenn die Mannschaft sich weiter entwickelt und die Kölner sich nach der Saison nochmal verstärken, dann könnten sie auch für die Region 1 bis 6 infrage kommen.“
Litti weiter: „Es gibt ja auch Teams wie Frankfurt oder Stuttgart, die sich Stück für Stück ran gearbeitet haben. Da könnte der FC auch hinkommen. Und dann bleibt El Mala vielleicht noch eine Saison.“


