Greift der 1. FC Köln zum ersten Mal in seiner Geschichte in Uruguay zu? Es gibt Gerüchte um einen Innenverteidiger, der in der Vergangenheit unter Gerhard Struber spielte.
„Spektakuläre Zahlen“FC an Abwehr-Rakete dran? Ehemaliger Köln-Trainer kennt ihn

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Lucas Monzon beim Aufwärmen mit Red Bull New York. In den USA kam der Uruguayer kaum zum Zug.
Bernardo? Wechselt zur TSG Hoffenheim. Jordan Torunarigha? Hat sich für den Hamburger SV entschieden. Damit sind dem 1. FC Köln zwei potenzielle Verstärkungen für die Innenverteidigung durch die Lappen gegangen.
Der Bedarf in der Abwehrzentrale besteht aber weiterhin. Nun ploppt ein ganz neuer Name in Verbindung mit dem 1. FC Köln auf.
Angebliches FC-Transferziel machte zwei Spiele unter Gerhard Struber
Wie „Fußballeuropa“ berichtet, soll sich der FC intensiv mit Lucas Monzon (23) beschäftigen, das Portal beruft sich auf eigene Informationen.
In Deutschland dürfte der Name nur eingefleischten Fußball-Fans ein Begriff sein. Der Uruguayer hat bislang nur in Amerika gespielt, größtenteils in seiner Heimat Uruguay.
Doch es gibt eine kuriose Verbindung zum FC: Bei seiner einzigen Auslandsstation wurde Monzon ausgerechnet von Ex-FC-Coach Gerhard Struber trainiert. Von 2021 bis 2022 war der Nationalspieler (ein Länderspiel) an Red Bull New York ausgeliehen, machte unter Struber allerdings nur zwei Pflichtspiele in der ersten Mannschaft. Seine Zeit am Big Apple war auch von zahlreichen Verletzungen geprägt.
Mittlerweile steht er bei Racing Club de Montevideo in der ersten uruguayischen Liga unter Vertrag, ist dort Stammspieler. 2024 wurde er erstmals zur Nationalmannschaft berufen, spielte bei seinem Debüt gegen Guatemala 90 Minuten.
Bei Transfermarkt wird sein Marktwert auf 800.000 Euro geschätzt. „Fußballeuropa“ schreibt hingegen von Ablöseforderungen um die 5 Millionen Euro. Das würde ein großes Loch ins Kölner Transfer-Budget reißen – und wäre für einen Abwehrspieler ohne jegliche Erfahrung in einer der Top-Ligen eine äußerst happige Summe. Zudem äußerte Mozon die Sprachbarriere als einen der Gründe, warum er in der Major League Soccer nicht so zurechtkam, wie erhofft.
Für Monzon würde allerdings sein enormer Speed sprechen. Laut der uruguayischen Zeitung „Ovacion“ wurde der Innenverteidiger mit einer Spitzengeschwindigkeit von 37,6 km/h geblitzt. Ein absoluter Topwert. „Laut unserer Fitnesstrainer sind das spektakuläre Zahlen, die man in Europa kaum findet“, sagt die Abwehr-Rakete selbst.
Neben dem FC sollen auch der HSV und die italienischen Erstligisten Lazio Rom und Udinese Calcio Monzon auf dem Zettel haben.
Sollte sich das Kölner Interesse bestätigen, würde sich der FC auf neues Terrain begeben. Denn Spieler aus Uruguay gab es in der Vereinsgeschichte bisher noch nicht.