Bei vielen Fans des 1. FC Köln war vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag Geduld gefragt. Beim Einlass dauerte es diesmal besonders lange.
Einlass-ChaosFC-Fans genervt – Klub appelliert an Kölner Anhang
Samstagabend, kurz vor Beginn des Bundesliga-Topspiels zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt (3:4): Die FC-Hymne erklingt bereits über die Stadionlautsprecher, doch ungewöhnlich viele Plätze sind im Kölner Fußball-Tempel wenige Minuten vor Anpfiff noch nicht besetzt.
Mit den Fan-Protesten rund um das Spiel hatten diese Bilder allerdings nichts zu tun, stattdessen berichteten mehrere Fans gegenüber EXPRESS.de von Komplikationen beim Einlass, die für lange Wartezeiten von bis zu einer Dreiviertelstunde sorgten.
Viele FC-Fans verpassten das Kaminski-Tor
Die Stimmung vor den Stadiontoren war dabei wie das spätere Spiel selbst: eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Weil es kaum voranging und im Stadion schon die Aufstellungen verlesen wurden, nahm das Gemurre vor den Drehkreuzen merklich zu. Unmutsbekundungen, Buh-Rufe und Pfiffe waren immer deutlicher aus der Menge zu vernehmen.
Als kurz vor Anpfiff alleine am Eingang Nord-West noch immer viele Hundert Fans in langen Schlangen auf Einlass warteten, drehte kurz die Stimmung: Die FC-Hymne sangen ein paar Anhängerinnen und Anhänger pflichtbewusst mit, schluckten Frust und Ungeduld kurz mal runter. Weiter hinten konnte aber selbst das die angespannte Atmosphäre nicht auflockern.
Doch weil sich auch danach keine schnelle Besserung einstellte, bekamen viele das frühe 1:0 durch Jakub Kaminski (23) in der vierten Minute nur auf dem Weg zu ihren Plätzen oder sogar noch immer vor den Einlasskontrollen mit. Entsprechend groß der Frust vor den Stadiontoren …
Die Herausforderung beim Einlass ist oft, dass zahlreiche Fans auf den letzten Drücker anreisen und es dann beim Zugang zu Warteschlangen kommt. Da die Fans über Drehkreuze ins Innere kommen, bleibt es nicht aus, dass sich Staus vor den Eingängen bilden. Rund 45 Minuten Wartezeit liegen allerdings weit über dem üblichen Schnitt.
Der Klub macht mit einem wichtigen Appell immer wieder darauf aufmerksam, dass Fans schon zwei Stunden vor dem Anpfiff ihre Plätze im Stadion einnehmen können, dann werden alle Tore und Eingänge geöffnet. Auch eine Stunde vor Anpfiff erfolgt der Einlass meist problemlos.
Strömen allerdings in der heißen Phase vor dem Anpfiff noch große Menschenmassen Richtung Stadion, kann es zu Verzögerungen am Einlass kommen. Was die Problematik erschwert: Aufgrund von Sektorentrennung kann das Sicherheitspersonal die Einpassströme nicht entzerren und Fans über andere Eingänge ins Stadioninnere lassen.
Am Samstag wurde noch versucht, die Situation zu entschärfen, indem Sicherheitskontrollen etwas gelockert wurden, um die Fans schneller ins Stadion zu lassen. Doch gänzlich verzichten auf Personenkontrollen will man natürlich auch nicht.

