Er kam als Hoffnungsträger, doch jetzt hat Imad Rondic beim 1. FC Köln keine Zukunft mehr. Aber der Stürmer will bleiben – und eine kuriose Vertragsklausel gibt ihm dabei recht.
Ohne Chance in KölnEichner wollte ihn: FC-Streichkandidat sagt KSC ab
Stürmer Imad Rondic hat beim 1. FC Köln keine Zukunft mehr, doch der Angreifer denkt gar nicht daran, den Verein zu verlassen. Trotz schlechter Karten im Kampf um die Kaderplätze will der Winter-Neuzugang noch nicht aufgeben.
Anfang des Jahres wurde Rondic noch als dringend benötigter Mittelstürmer geholt. Der damalige Sport-Boss Christian Keller lobte ihn als „klassische Box-Stürmer“ und „wertvolle Option“. Rund 1,5 Millionen Euro legte der FC für den Bosnier auf den Tisch und gab ihm einen Vertrag über viereinhalb Jahre.
Imad Rondic will beim FC bleiben
Sechseinhalb Monate später ist von der Euphorie nichts mehr übrig. Rondic enttäuschte in der 2. Bundesliga, der FC stieg auf und rüstete im Sturm mit Ragnar Ache und Marius Bülter nach. Für Rondic, schon zuvor nicht erste Wahl, scheint kein Platz mehr.
Die neue sportliche Leitung um Trainer Lukas Kwasniok und Sportdirektor Thomas Kessler hat Rondic in einem persönlichen Gespräch einen Wechsel nahegelegt. Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ will er sich aber beim FC durchbeißen und lehnte sogar ein konkretes Angebot des Karlsruher SC ab.
Der Zweitligist, bei dem der frühere FC-Profi Christian Eichner (42) an der Seitenlinie steht, soll Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben. Auch Ligakonkurrenten der Karlsruher sollen Interesse gezeigt haben. Rondic überzeugten die Annäherungsversuche aber offenbar nicht.
Sein Kontrakt in Köln ist offenbar nicht nur finanziell gut ausgehandelt: Dem Bericht zufolge hat er sich eine Klausel zusichern lassen, die ihm die dauerhafte Teilnahme am Profi-Training gewährleistet.

Copyright: IMAGO/Beautiful Sports
Imad Rondic hat beim FC kaum Chancen auf Einsätze.
Eine Degradierung zur U21 in die Regionalliga, wie etwa bei den ebenfalls nicht mehr gefragten Sargis Adamyan und Florian Dietz, ist somit nicht möglich.
Sportdirektor Kessler sagte auch deshalb: „Der Spieler kann sich jetzt Gedanken machen, wie er seine Zukunft sieht. Wir sind da sehr offen. Wir kehren ihn aber nicht vor die Tür.“ (red)