Keller-Konkurrent für den FC?Bei Ex-Klub befürchtet Basler das Schlimmste

Mario Basler erwartet eine komplizierte Saison für einen seiner früheren Vereine und rechnet gar mit Abstiegskampf, sollte auf dem Transfermarkt nichts mehr passieren.

von Béla Csányi  (bc)

Die Saisonvorbereitung ist rum, auch die Transferphase neigt sich dem Ende. Und ab Freitag (22. August 2025) geht es dann auch in der Bundesliga wieder um Punkte.

Während einige Klubs ihre Hausaufgaben schon zu weiten Teilen erledigt und, wie der 1. FC Köln, den Umbruch im Kader vollzogen haben, sehnen sich die Fans einiger anderer Vereine noch nach einem runden Abschluss des sich in Kürze schließenden Wechselfensters.

Mario Basler sorgt sich um seinen früheren Verein

Laute Klagelaute sind unter anderem aus Bremen zu vernehmen, wo Werder zwar mit Horst Steffen (56) einen neuen Trainer verpflichtet hat, die Mannschaft dem Bundesliga-Debütanten aber noch längst nicht auf den Leib geschneidert ist. Und aktuell sieht es auch nicht so aus, als würde das bis Anfang September noch großflächig nachgeholt.

Mario Basler (56), einst selbst für die Grün-Weißen aktiv, ist von den bisherigen Transfer-Aktivitäten jedenfalls alles andere als überzeugt, zumal die Verletzten-Seuche die Mannschaft in der Vorbereitung regelrecht verfolgte. Am Donnerstag äußerte er in seinem Podcast „Basler Ballert“ deutliche Zweifel.

„Ganz ehrlich: Werder muss unbedingt auf dem Transfermarkt noch irgendwas machen. Ansonsten werden sie ganz große Probleme dieses Jahr kriegen“, unkte der Ex-Nationalspieler. Er sei dem Verein noch immer verbunden, befürchte allerdings Schlimmes: „Der Schuss könnte nach hinten losgehen.“

Steffen, der in Elversberg über viele Jahre Großes geleistet hatte, könne auch nicht zaubern, gab Basler zu bedenken: „Du kannst nur eine Tür einbauen, wenn du vernünftiges Material hast, sonst zieht es durch die Tür. Und ich sehe im Moment, dass die Tür in Bremen ganz weit aufsteht.“

Während die Norddeutschen bei vielen Experten zumindest nicht zum engeren Kreis möglicher Abstiegskandidaten gezählt werden, will der frühere Bremer – für keinen Klub spielte Basler (121 Einsätze) häufiger –einen Absturz bis in den Tabellenkeller nicht ausschließen.

Werder sei in der aktuellen Form gar ebenso wie die beiden Aufsteiger aus Köln und Hamburg sowie St. Pauli und Heidenheim einer der Keller-Kandidaten. Bremen müsse „ganz groß aufpassen, dass es nicht wieder in Richtung Zweite Liga geht“, betonte Basler.