Am Freitagabend trifft der 1. FC Köln auswärts auf den 1. FC Nürnberg. Vor der Partie sprach Kölns Präsident Werner Wolf über das Struber-Aus und wie es weiter geht.
Bei SkyFC-Präsident Wolf über unglückliche Struber-Aktion und möglichen Keller-Nachfolger

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FC-Präsident Werner Wolf am 9. Mai 2025 in Nürnberg.
Der 1. FC Köln will mit aller Macht den Aufstieg erreichen. Zwei Spieltage vor Schluss wurde Trainer Gerhard Struber (48) gefeuert und durch Retter Friedhelm Funkel (71) ersetzt.
Vor dem ersten Spiel von Funkel am Freitag in Nürnberg (9. Mai 2025, 18.30 Uhr/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) sprach FC-Präsident Werner Wolf (68) bei Sky über das Struber-Aus und einen möglichen Keller-Nachfolger.
Kölns neuer Sportchef? Werner Wolf spricht über Thomas Kessler
Wolf erklärte nochmal die Gründe für die Trennung trotz Aufstiegsplatz: „Hannover war nicht gut gelaufen, auch gegen Regensburg wurden die Verhältnisse nicht wieder gerade gerückt. Dann haben wir im Vorstand den Eindruck gehabt: Die Mannschaft braucht einen neuen Impuls.“
Wolf weiter: „Wir haben die Entscheidung dann getroffen. Christian Keller wollte das nicht mitmachen. Deshalb mussten wir den Trainer entlassen und Christian freistellen. Jetzt hoffen wir, dass wir den schnellstmöglichen Aufstieg schaffen.“
Sky-Experte Simon Terodde sprach Wolf dann auf eine unglückliche Struber-Aktion an: Der Trainer konnte sich nicht vom Team verabschieden und auch nicht eigenhändig seinen Spind und sein Büro leerräumen. Terodde fragte: „Hätte man das nicht eleganter lösen können?“ Wolf erklärte: „Leider nicht, weil es ein spielfreier Tag war und wir die Spieler nicht einbestellen konnten. Aber wir sind in guten Gesprächen mit Gerhard Struber und werden das organisieren, damit wir das nachholen.“ Der FC war auch in Zeitnot, denn schon am Montag kam Funkel als neuer Coach frühmorgens zum Geißbockheim.
Ein weiteres Thema: Wird Thomas Kessler (39) fester Nachfolger von Keller? Wolf sagte: „Ich habe Kessler als Trainee eingestellt. Er hatte nur ein Jahr bekommen, um sich einzuarbeiten. Dann hat er die erste Verantwortung bekommen. Er hat das sehr, sehr gut gemacht bisher. Unsere klare Vereinbarung ist, wir konzentrieren uns auf zwei Spiele und dann auf den Rest. Jegliche Personalentscheidungen, die zu treffen sind, machen wir, wenn wir wissen, wo wir hingehen.“
Funkel legte bei Sky nochmal ein gutes Wort für Kessler ein: „Thomas hat das in den letzten Jahren im Hintergrund gemacht. Er durfte zu wenig nach draußen machen. Er bringt alles mit, ist empathisch, kommt gut rüber und sorgt für gute Stimmung auf der Geschäftsstelle. Ich sehe in ihm jemanden, der eine führende Rolle beim FC in den kommenden Jahren haben kann.“