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VfB-Zukunft entscheidet sich in KölnStuttgarter Burgfrieden dank Staranwalt Seitz

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Nach der Wahl von Claus Vogt (l.) zum Präsidenten des VfB Stuttgart im Dezember 2019 gratulierte der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger (r.) noch. Mittlerweile sind die beiden zerkracht und der Kölner Staranwalt Stefan Seitz hilft beim Burgfrieden.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Sportlich läuft es in dieser Saison beim VfB Stuttgart prächtig. Der Aufsteiger hat mit erfrischendem Offensiv-Fußball für Furore gesorgt, in dieser Woche verlängerte Trainer Pellegrino Matarazzo (43) seinen Vertrag bis 2024. Ein deutliches Signal vor der Partie beim 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr, Rhein-Energie-Stadion, live auf Sky und im Liveticker bei express.de).

  • Burgfrieden zwischen VfB-Präsident Claus Vogt und Vorstands-Chef Thomas Hitzlsperger
  • Kölner Star-Anwalt Stefan Seitz schreibt Gutachten
  • VfB-Zukunft wird in Köln weiter besprochen

Hinter den Kulissen herrscht bei den Schwaben allerdings das reine Chaos. Kölner Star-Anwälte aber halfen jetzt mit, für einen Burgfrieden zwischen dem Lager um Präsident Claus Vogt (51) und dem von Vorstandschef Thomas Hitzlsperger (38) zu sorgen.

FC-Gegner Stuttgart mit Querelen

Vor der Ausgliederung der Profiabteilung 2017 wurden offenbar Daten von Mitgliedern herausgegeben, der Verdacht liegt nahe, dass man sie vor der entscheidenden Mitgliederversammlung beeinflussen wollte, damit einem Einstieg der Daimler AG beim VfB nichts mehr im Wege steht. Selbst die Daten von Minderjährigen sollen dabeigewesen sein.

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Die Kanzlei von Staranwalt Stefan Seitz (hier am 10.10.2020 als Präsident bei einem Spiel von Rot-Weiß Köln) hat das Gutachten zum VfB verfasst.

Die Berliner Beraterfirma Enesco durchforstete die zwielichtigen Vorgänge. Dann wurde die Kölner Kanzlei von Staranwalt Stefan Seitz (54) eingeschaltet. Die kamen zu einem deutlichen Schluss: Die Mitglieder seien arglistig getäuscht worden, Konsequenzen unvermeidlich, Abberufungen von Präsidiumsmitgliedern naheliegend.

Seitz-Bericht ließ Köpfe beim VfB Stuttgart rollen

Der Bericht hatte Folgen: Die Vorstände Jochen Röttgermann und Stefan Heim verloren ihre Jobs. Vizepräsident Rainer Mutschler trat zurück. Doch zwischen dem Daimler-nahen Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt kam es nun offenbar zu einer Art Burgfrieden: Der Ex-Profi nahm die Angriffe auf Vogt zurück und entschuldigte sich, der Böblinger Unternehmer wurde vom Vereinsbeirat zur Wiederwahl nominiert.

Rund um die Partie in Köln dürfte es weitere Gespräche geben. Die Kanzlei Seitz und Partner in der Aachener Straße ist nur einen Steinwurf vom Rhein-Energie-Stadion entfernt. Zu klären gilt die Frage, in welchem Rahmen eine Mitgliederversammlung stattfinden soll, auf der die Vorgänge aufgearbeitet werden sollen. Rund um die Partie in Köln wird es also nicht nur auf dem Rasen um die Zukunft des VfB Stuttgart gehen.