+++ EILMELDUNG +++ Erster Auftritt in Köln Friedhelm Funkel berichtet: So hat der FC mich am Sonntag kontaktiert

+++ EILMELDUNG +++ Erster Auftritt in Köln Friedhelm Funkel berichtet: So hat der FC mich am Sonntag kontaktiert

FC-Knall jetzt offiziell!Struber und Keller rausgeschmissen – Interims-Duo übernimmt

Der Knall beim 1. FC Köln ist vollbracht: Trainer Gerhard Struber und Sport-Geschäftsführer Christian Keller müssen gehen! Das gab der Klub jetzt offiziell bekannt.

Jetzt ist es offiziell: Trainer Gerhard Struber (48) und Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46) müssen gehen! Das gab der 1. FC Köln am Montag (5. Mai 2025) um 11.30 Uhr in einer Pressemitteilung bekannt.

„Unsere Entscheidung ist das Ergebnis einer eingehenden Analyse der sportlichen Entwicklung in den letzten Wochen. Angesichts der noch immer großen Chance auf den direkten Wiederaufstieg müssen wir alles daransetzen, diese Chance auch zu nutzen“, begründet Präsident Werner Wolf die Entscheidung.

1. FC Köln: Struber- und Keller-Entlassung jetzt offiziell

Der Präsident ergänzt: „Wir können uns nicht auf die Ergebnisse der Konkurrenz verlassen. Das Team muss sich für die letzten beiden Spiele auf die eigene Stärke besinnen. Es braucht dafür jetzt neue Impulse. Die haben wir nicht mehr gesehen. Deswegen haben wir uns nach sorgfältiger Abwägung mit dem Kompetenzteam Sport als Vorstand zu diesem Schritt entschieden.“

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Bereits am Sonntagabend gab es die ersten Meldungen, dass der Klub seine sportliche Führung im Verbund rausschmeißt, EXPRESS.de berichtete zuerst über die Krisensitzung des Gemeinsamen Ausschusses und des Vorstands, auf der die Entscheidung schließlich getroffen wurde.

Jetzt ist es also amtlich: Struber und Keller werden zwei Spieltage vor Saisonende rausgeschmissen! Aus dem Trainerstab wurde zudem Co-Trainer Bernd Eibler freigestellt, was gleichzeitig bedeutet, dass Torwart-Trainer Peter Greiber und Assistent Thomas Hickersberger im Amt bleiben.

Bereits nach dem desolaten Auftritt in Hannover gab es erste Überlegungen in der Chefetage, Struber zu entlassen. Christian Keller stellte sich allerdings vor seinen Trainer und konnte den Rausschmiss da noch verhindern.


Hier an unserer Umfrage teilnehmen:

Was haltet ihr von den Entwicklungen am Geißbockheim? Schreibt es uns hier als E-Mail an effzeh@express.de!


Nachdem er sich nach dem Regensburg-Spiel nun erneut – dieses Mal öffentlich – vor den Österreicher gestellt hatte, war ihr Schicksal miteinander verknüpft.

Vor allem der Satz, dass er sich „zu 100 Prozent hinter ihn stellt“, kam in den Führungsgremien überhaupt nicht gut an, denn Vorstand und Gemeinsamer Ausschuss wollten sich offen halten, ob man auf der Zielgeraden die letzte Patrone Trainerwechsel noch abfeuert. Ohne Keller-Aussagen hätte es wohl vorerst nur den Trainer erwischt.

Da Keller aber  weiter nicht von Struber abrücken wollte, blieb dem Gemeinsamen Ausschuss nichts anderes übrig, als beide vor die Tür zu setzen.

„Ich wünsche dem gesamten FC, allen voran unserer Mannschaft und allen unseren Mitarbeitenden nur das Allerbeste und bin überzeugt, dass der Aufstieg in die 1. Bundesliga gelingen wird. Mit dem Rückenwind des Aufstiegs wird ersichtlich werden, dass der Grundstein für eine nachhaltigere FC-Zukunft auf zahlreichen Ebenen gelegt wurde“, sagt Christian Keller nach seiner Entlassung.

Der Ex-Boss stellt erneut klar: „Eine kurzfristige Änderung auf der Trainerposition konnte und wollte ich in diesem Kontext aber nicht mittragen, da diese nicht meinen Überzeugungen und Werten entsprochen hätte. Sehr wichtig ist mir noch, mich bei den zahlreichen FC-Fans zu bedanken, die mich während meiner FC-Zeit trotz teils unruhiger Phasen stets unterstützt und mich das FC-Gefühl haben spüren lassen.“

Keller stand bereits länger in der Kritik, gegen Regensburg gab es auch erstmals deutliche „Struber raus“-Rufe. Dem Österreicher wurde der Aufstieg an den vergangenen beiden Spieltagen (FC hat drei Punkte Vorsprung auf Platz drei und vier) nicht mehr zugetraut.

Keller war seit April 2022 in Köln im Amt, konnte die Fans allerdings mit den meisten seiner Transfers nicht überzeugen und stand ständig in der Kritik.

Struber kam erst im vergangenen Sommer ans Geißbockheim, ließ zu Saisonbeginn attraktiven Fußball spielen. Die Ergebnisse blieben aber aus, es folgte die Umstellung auf Dreierkette und die Rückkehr in die Erfolgsspur. Oftmals rumpelte sich der FC allerdings zu den Siegen, anstatt vollends zu überzeugen.

Er sagt zu seinem plötzlichen Aus: „Ich habe im Laufe der Saison oft von einem Marathon gesprochen, den wir gemeinsam zu gehen haben. Wie hart dieses Rennen für alle Mannschaften ist, zeigt die Tabellensituation. Jetzt, da die Ziellinie vor Augen ist und wir noch dazu aussichtsreich dabei sind, tut die Entscheidung besonders weh. Ich wünsche dem Team und dem gesamten Club für die verbleibenden Spiele maximalen Erfolg.“

1. FC Köln: Funkel und Kessler übernehmen

Thomas Kessler übernimmt als Sportdirektor die sportliche Leitung. Neuer Cheftrainer wird Friedhelm Funkel. Er erhält einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit. Als Co-Trainer bringt er Matthias Lust mit, mit dem er bereits 2024 in Kaiserslautern erfolgreich zusammengearbeitet hat.

„Der FC ist und bleibt eine Herzensangelegenheit für mich. Es geht ab jetzt darum, in den verbleibenden zwei Spielen alles zu mobilisieren, den Glauben an die eigene Stärke wiederzufinden und den Aufstieg gemeinsam zu schaffen. Ich freue mich auf die Aufgabe und bin überzeugt davon, dass wir unser Ziel erreichen“, sagt der erprobte Feuerwehrmann.

„Mit Thomas Kessler und Friedhelm Funkel übergeben wir die sportliche Leitung nun an zwei absolute FC-Kenner. Thomas ist nicht nur mit ganzem Herzen ein Kölner, er war auch in sämtliche Abläufe der Kaderplanung eingebunden und kann dementsprechend alle Gespräche nahtlos fortführen. In Friedhelm gewinnen wir einen äußerst erfahrenen Trainer, der den FC und solche Drucksituationen bestens kennt. Er hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er Mannschaften in entscheidenden Phasen stabilisieren und zum Erfolg führen kann, beispielsweise bei seiner erfolgreichen FC-Rettung 2021. Wir sind überzeugt, dass er der richtige Mann ist, um das Team mit seiner Ruhe und Expertise in den letzten beiden Spielen zum Aufstieg zu führen“, sagt Werner Wolf über die neue Konstellation.