„Wegen der scheiß Geisterspiele“FC-Spruch verunsichert Augsburgs Elfer-Schützen

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Timo Horn parierte Florian Niederlechners Elfer.

Augsburg – Für einen Moment schien die Partie in der WWK-Arena für den FC ihren üblichen Augsburg-Lauf zu nehmen: Köln vom Start weg unter Druck, dann ein Elfmeterpfiff – und Angreifer Florian Niederlechner (29) trat an, um sein Team in Führung zu bringen.

Doch FC-Keeper Timo Horn (27), der den Strafstoß zuvor ungeschickt verursacht hatte, tauchte ab und hielt glänzend!

Toni Leistner wird zum Fehler-Flüsterer

Schütze Niederlechner verriet nach Abpfiff: Kölns Verteidiger Toni Leistner (29) hatte ihn mit einem lautstarken Tipp an Horn völlig aus dem Konzept gebracht.

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FC-Verteidiger Toni Leistner im Zweikampf mit Augsburgs Ruben Vargas

Der Augsburger erklärte: „Ich habe den größten Fehler gemacht, den man als Elfmeterschütze machen kann. Ich habe den Ball hingelegt, rechts ist eigentlich meine Ecke, wo ich bisher jeden gemacht habe – und dann kam von hinten ein Kommentar, den ich wegen der scheiß Geisterspiele gehört habe.“

„Du weißt, wo er immer hinschießt“

Niederlechner über Leistner. „Der hat gerufen: Du weißt, wo er immer hinschießt. Das hat mich dazu gebracht, dass ich mich umentschieden habe. Das war ein großer Fehler. Ich habe mich beeinflussen lassen. Fehler gehören dazu im Fußball. Ich war schon oft der Held, heute war ich der Depp.“ Denn im vom Schützen aus gesehen linken Eck war Horn zur Stelle.

Der FC-Keeper erleichtert: „Der Strafstoß war ein Fehler von mir, ich wollte den Ball wegwischen. Passiert, aber schön, dass ich den Fehler wieder gutmachen konnte.“

Markus Gisdol: Timo Horn hat 1. FC Köln im Spiel gehalten

Trainer Markus Gisdol (50) lobte seinen Torhüter: „Timo hat uns im Spiel gehalten.“

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Armin Veh war Sonntagabend bei „Sky90“ zu Gast.

Ex-FC-Sportchef Armin Veh (59) schmunzelte bei „Sky90“ über den Leistner-Spruch, meinte: „Das war ein cleverer Schachzug, muss ich sagen. Da musste der Schütze überlegen.“

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Armin Veh: „Beide können mit dem Punkt leben“

Insgesamt ging das Unentschieden für den gebürtigen Augsburger in Ordnung: „Beide können mit dem Punkt gut leben. Augsburg war in der ersten Halbzeit agiler“, so sein Fazit.

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Für einen Kölner freute sich Veh besonders: Anthony Modeste (30), der den FC kurz nach seiner Einwechslung mit einem satten Schuss zum zwischenzeitlichen 1:0 in Führung gebracht hatte (86.).

Der Ex-Coach und -Funktionär Veh: „Tony hat es schwer gehabt. Er war in China und hat lange gebraucht, um einigermaßen in Form zu kommen. Die Tore helfen ihm, um wieder zu der alten Verfassung zu finden. Wenn er das schafft, hilft er dem FC natürlich.“