Beim Sieg des 1. FC Köln in Nürnberg musste Linton Maina zunächst zuschauen. Für Kaiserslautern bekam er dagegen eine Stammplatz-Garantie, die Friedhelm Funkel hinterher in die Bredouille gebracht hat.
„Bester Offensivspieler“Funkel spricht Stammplatz-Garantie aus – Ex-FC-Profi bringt Trainer-Routinier in die Bredouille

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Friedhelm Funkel lässt sich nach dem Sieg in Nürnberg von den mitgereisten Fans des 1. FC Köln feiern (9. Mai 2025).
Friedhelm Funkel setzt beim Last-Minute-Sieg in Nürnberg auf altbewährtes Personal und lag damit goldrichtig. Denn mit Florian Kainz und Jan Thielmann vertraute er auf den beiden Außenbahnen zwei Profis, mit denen er bereits 2021 beim FC zusammengearbeitet und den Klassenerhalt geschafft hatte.
Das Duo dankte es ihm mit starken Leistungen. Während Youngster Thielmann auf seiner Lieblingsposition vorne rechts regelrecht aufblühte und vor Spielfreude sprühte, avancierte Kainzi mit zwei Toren zum unumstrittenen Matchwinner.
Friedhelm Funkel: „Linton ist der beste Offensivspieler“
Der Ösi schüttelte den Ballast der vergangenen Wochen ab und erzielte seinen insgesamt vierten FC-Doppelpack. „Ich spiele gerne 4-2-3-1, Jan und Kainzi kenne ich ja noch aus 2021. Dort sind sie sehr stark“, hatte Funkel bereits vor der Partie gesagt.
Das Duo bekam den Vorzug vor Linton Maina, der nach seiner Verletzung endlich wieder fit ist und ebenfalls auf einen Einsatz von Anfang an gehofft hatte. Doch Funkel hatte Angst, dass Maina einen Rückschlag erleiden könnte, wenn er von Anfang an gespielt hätte. Das hatte er seinem Offensivstar so auch unter der Woche mitgeteilt.
Gleichzeitig sprach er ihm im Vorfeld bereits eine Stammplatz-Garantie für das Finale gegen Kaiserslautern aus. Funkel sagte klipp und klar: „Linton ist der beste Offensivspieler, ich brauche ihn unbedingt nächste Woche, da wird er von Anfang an spielen.“
Damit brachte sich Funkel selbst in die Bredouille. Denn Ex-FC-Profi und Sky-Experte Simon Terodde hakte nach dem überzeugenden Sieg beim „Club“ nach: „Du hast Linton eine Stammplatz-Garantie gegeben. Jetzt haben alle so performt: Wen willst du denn jetzt opfern?“
Eine berechtige Frage, denn die FC-Offensiv war wie entfesselt und erspielte sich so viele glasklare Chancen wie lange nicht mehr. Es war einzig und allein der mangelhaften Verwertung geschuldet, dass der FC das Spiel nicht schon früher zugemacht hat.
Funkel wollte sich so kurz nach dem wichtigen Sieg noch keine endgültige Antwort entlocken lassen, verschob das „Problem“ auf die nächsten Tage, indem er sagte: „Das weiß ich doch jetzt noch nicht. Ich habe auch gemerkt, dass Linton nach 15 Minuten ganz schön gepumpt und nach Luft geschnappt hat. Mal schauen, wie es dann in der nächsten Woche aussieht.“
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