Der 1. FC Köln räumt seinen Kader weiter auf. Imad Rondic wird jedoch weiter Teil der Geißböcke sein.
Von Kwasniok aussortiertRondic-Wechsel geplatzt

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Imad Rondic zieht es am Deadline Day vom 1. FC Köln zum Karlsruher SC.
Aktualisiert01.09.2025, 19:10
Der 1. FC Köln will auf den letzten Metern noch Imad Rondic (26) loswerden. Der Bosnier, der im Winter aus Polen geholt wurde, aber seine Zweitliga-Tauglichkeit schuldig blieb, sollte per Leihe zum Karlsruher SC.
Es ging nur noch darum, ob man den Deal mit allen Modalitäten und Medizincheck bis Transferschluss um 20 Uhr pünktlich über die Bühne bringen kann. Die Zeit drängte...
Kessler wollte alle Aussortierten beim FC loswerden
Doch wie „Sky“ berichtete, scheiterte der Transfer kurz vor Ende des Transferfensters, da keine finale Einigung erzielt werden konnte. Rondic sei bereits wieder auf dem Weg zurück nach Köln.
Überraschend kam bereits die Meldungen über Verhandlungen, denn ein erstes Angebot der Badener schlug der Angreifer, der am Sonntag den 4:1-Sieg gegen Freiburg mit seinen Kollegen in der Kabine feierte, noch aus.
Demnach wollte er zunächst noch den Markt sondieren, ehe er eine Entscheidung trifft. Nachdem „bessere“ Angebote offenbar ausgeblieben sind und er eingesehen hat, dass seine Aussicht auf Spielzeit gegen null tendiert, gab er doch dem KSC den Zuschlag – möglicherweise zu spät, denn der Transfer war nicht mehr realisierbar.
Beim FC wäre man froh gewesen last-Minute noch einen Abnehmer für den glücklosen Angreifer gefunden zu haben. Denn am Geißbockheim hat Rondic eigentlich keine sportliche Perspektive mehr. Trainer Lukas Kwasniok hatte den Angreifer zusammen mit Leart Pacarada (inzwischen 1. FC Heidenheim) und Jacob Christensen (wechselt zu Molde) bereits vor Wochen aussortiert.
„Der Kader war zu groß. Wir haben uns für diese drei Spieler entschieden und es ihnen mitgeteilt. Es ist die Härteste von allen Entscheidung, aber sie war aus meiner Sicht unumgänglich, damit wir fokussiert und erfolgreich arbeiten können“, sagte der Trainer damals.
Bereits bei der Verpflichtung im Winter waren die Verantwortlichen, damals noch unter der Federführung von Christian Keller, nicht gänzlich überzeugt von den Qualitäten des Stürmers. Rondic war eher ein Notkauf, wenngleich ohne größeres finanzielles Risiko.
Rückblickend verrückt, dass der ehemalige Sportchef Rondic einen Vertrag über 4,5 (!) Jahre mit an die Hand gab.
Trotzdem hat Sportdirektor Thomas Kessler nicht nur kräftig eingekauft, sondern hat den Kader auch ordentlich aufgeräumt. Jedoch ist auch Sargis Adamyan trotz fehlender sportlicher Zukunft noch in der Domstadt. Auch da wird noch alles versucht, es könnte aber gut sein, dass der Armenier seinen XXL-Vertrag aussitzt.