Der 1. FC Köln musste gegen den VfB Stuttgart die zweite Niederlage in Folge einstecken. Dennoch gibt es keinen Grund zur Panik, der Aufsteiger liegt mit den Ergebnissen und den Leistungen voll im Soll.
Zwei Kwasniok-PleitenFC-Trend kein Grund zur Sorge: „Ruhig bleiben“

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Der 1. FC Köln musste gegen den VfB Stuttgart die zweite Niederlage der Saison einstecken.
Der 5. Spieltag in der Fußball-Bundesliga ist gespielt. Der 1. FC Köln hat sieben Punkte auf dem Konto – zwei Siege, ein Unentschieden und zuletzt zwei Niederlagen in Serie.
Nach einem äußerst anspruchsvollen ersten Block mit harten Auswärtsspielen und zwei Euro-Gegnern zu Hause ist das mehr als respektabel. Der Aufsteiger liegt nicht nur mit den Ergebnissen, sondern auch mit den Leistungen voll im Soll.
FC bewegt sich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz
Nach 450 Minuten bleibt festhalten, dass der FC absolut bundesligatauglich ist und sich auch gegen individuell stärker besetzte Teams auf Augenhöhe bewegt. Lukas Kwasniok (44) hat die neu zusammengestellte Mannschaft – in Leipzig standen erneut fünf Neuzugänge in der Startelf – in Windeseile zu einer Einheit geformt. Die Abläufe wirken jetzt schon flüssig, viele Rädchen greifen bereits ineinander.
Es sind aktuell Nuancen, die den Unterschied ausmachen, so wie bei den vergangenen beiden Pleiten. In Leipzig wurden die vier Minuten vor der Pause verpennt, gegen Stuttgart reichte eine einzige Unaufmerksamkeit, um am Ende mit leeren Händen dazustehen. Selbst Gäste-Trainer Sebastian Hoeneß (43) sprach von einem klaren „Unentschieden-Spiel“.
Während das Pendel in den ersten Spielen – vor allem im Pokal in Regensburg und in Mainz mit den ganz späten Toren – noch Richtung FC ausgeschlagen war, war Glücksgöttin Fortuna nun zweimal in Serie nicht auf Kölner Seite. Als Rückschlag will man das beim FC allerdings nicht begreifen.
„Wir wissen, wo wir herkommen und dass wir Stuttgart oder Leipzig nicht an die Wand spielen werden“, sagte Marvin Schwäbe (30). Denn beim Aufsteiger weiß man das alles klar einzuordnen. „Wir sind am Anfang ruhig geblieben, als wir gewonnen haben. Da werden wir auch jetzt ruhig bleiben und versuchen, es wieder besser zu machen“, erklärte der Torhüter, der den umstrittenen Elfmeter verursachte.
Teamkollege Tom Krauß (24) ergänzte: „Wir müssen weitermachen, weiter punkten. Egal, wie es von außen betrachtet wird. In Hoffenheim wollen wir wieder eine gute Leistung bringen und dann auch punkten. Das haben wir heute leider nicht geschafft.“
Auch im Kraichgau werden wie wohl noch so häufig in dieser Saison wieder Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Es ist der Abschluss eines „harten Blocks“ (Zitat Kwasniok) vor der nächsten Länderspielpause. Mit einem guten Ergebnis könnte man dann ruhigen Gewissens ein paar Tage die Füße hochlegen.