Nach Downs-AbgangKessler wird in Sturm-Frage „nicht nervös“, verspricht aber: „Wird noch Bewegung geben“

Tim Lemperle und Damion Downs im Spiel gegen Münster.

Damion Downs und Tim Lemperle (hier am 20. April 2025) waren die beiden besten Torschützen des 1. FC Köln in der abgelaufenen Zweitliga-Saison.

Der 1. FC Köln verliert für die anstehende Bundesliga-Saison seine beiden besten Stürmer. Nach Tim Lemperle ist nun auch Damion Downs weg. Thomas Kessler skizziert den Sturm-Plan nach den beiden Abgängen.

von Jürgen Kemper  (kem)Uwe Bödeker  (ubo)

Der Wechsel von Damion Downs vom 1. FC Köln zum englischen Zweitligisten FC Southampton ist in trockenen Tüchern. Der US-Nationalspieler hat sich gegen die sportliche Perspektive und das Abenteuer Bundesliga entschieden und ist den finanziellen Verlockungen von der Insel erlegen.

Für den FC bedeutet das konkret: Nach Tim Lemperle, der zu Bundesliga-Konkurrent TSG Hoffenheim gewechselt ist, verliert der Klub auch seinen zweiten Top-Stürmer der abgelaufenen Saison.

Downs und Lemperle weg: FC muss 20 Tore kompensieren

Das Duo erzielte in der Liga zusammen 20 Tore, die der FC erstmal kompensieren muss. Mit Ragnar Ache ist der Königstransfer zwar bereits eingetütet, doch dahinter klafft aktuell noch ein qualitatives Loch.

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Florian Dietz und Sargis Adamyan spielen gar keine Rolle mehr in den Planungen, sollen lieber heute als morgen abgegeben werden, Steffen Tigges konnte seine Chance schon bei den vorherigen Trainern nicht nutzen und Imad Rondic blieb selbst im Unterhaus vieles schuldig. Youngster Jaka Cuber Potocnik soll zudem an Rot-Weiss Essen verliehen werden.

Heißt: Es braucht dringend noch eine Verstärkung für die Abteilung Attacke. Das weiß auch Thomas Kessler, der zwar der Meinung von Lukas Kwasniok ist, dass man „nicht nervös werden muss“, die Vakanz aber natürlich erkennt.

„Es wird noch Bewegung geben“, sagt Kessler klipp und klar: „Wir schauen uns auf dem Markt um, aber ist es keine Personalie, die uns unter Zugzwang setzt. Wir haben mit Ragnar einen sehr guten Stürmer dazu geholt.“

Ache ist als Nummer eins eingeplant, doch sollte der Neuzugang aus Kaiserslautern mal eine Pause brauchen oder ausfallen, braucht es auf jeden Fall einen adäquaten Ersatz. Welches Profil der gesuchte Angreifer haben soll, hängt laut Kessler maßgeblich davon ab, wer den FC noch verlassen wird.

„Es gibt einige Profile, die passen könnten. Vielleicht wird es ein Neuner, vielleicht ein Neuner mit Tiefgang, schauen wir mal“, lässt sich Kessler bei der Stürmer-Suche noch nicht in die Karten gucken.