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„Ihm fehlt die Ernsthaftigkeit“Ex-FC-Trainer Funkel knallhart: Jakobs-Abgang kein Verlust

Ismail Jakobs regt sich im Trikot der AS Monaco auf.

Bisher sportlich nicht im Fürstentum angekommen: Ismail Jakobs, hier in Rage während des Heimspiels seiner Mannschaft gegen Montpellier am 24. Oktober 2021.

Für Ismail Jakobs läuft sportlich noch nicht viel zusammen seit seinem Wechsel vom 1. FC Köln zur AS Monaco. Ex-Trainer Friedhelm Funkel hat eine klare Idee, warum.

von Jürgen Kemper (kem)Klemens Hempel (kmh)

Köln/Monaco. Das hat gesessen! Ismail Jakobs (22) gilt eigentlich als Top-Talent aus dem FC-Stall, spielt bei der AS Monaco nach seinem Sommer-Wechsel aber bisher kaum eine Rolle. Und sein Ex-Coach Friedhelm Funkel (67) glaubt auch nicht, dass sich das ändern wird.

Beim Köln-Talk „Loss mer schwade“ stellte Funkel am Sonntag (24. Oktober 2021) Jakobs' Qualität und Einstellung deutlich infrage: „Ich persönlich finde ihn beim FC nicht unersetzlich – und Monaco ist noch mal ein anderes Kaliber.“ 

Der Trainer-Oldie hatte den FC vergangene Saison mit drei Siegen aus den letzten sechs Liga-Spielen noch gerade so in die Relegation gerettet und dort gegen Holstein Kiel vor dem Abstieg bewahrt.

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Friedhelm Funkel über Ismail Jakobs: „Er musste sich das nicht erarbeiten“

„Bei Jakobs hat mir immer so ein bisschen die Ernsthaftigkeit gefehlt“, legte Funkel nach. Dabei hatte er den Flügelspieler zumeist aufgestellt, vorausgesetzt der Linksfuß war fit (u.a. 135 Minuten in den beiden Relegationsspielen). Zuvor hatte sich FC-Eigengewächs „Iso“ über zwei Jahre hinweg bei den Profis festgespielt.

Friedhelm Funkel im Talk bei „Loss mer schwade“.

Friedhelm Funkel war am 24. Oktober 2021 im kölschen Lokal „Em Hähnche“ bei „Loss mer schwade“ zu Gast und machte klare Ansagen.

Ex-Übungsleiter Funkel, inzwischen zum zweiten Mal im Ruhestand, fällte beim Talk dennoch ein verheerendes Urteil über den U21-Europameister: „Dem ist alles bisher, glaube ich jedenfalls, viel zu leicht zugeflogen. Er musste sich das nicht erarbeiten. Und deswegen ist das für mich jetzt nicht unbedingt ein Verlust auf der linken Seite.“

Jakobs' Fehlstart bei der AS Monaco: Funkel nicht überrascht

Ob sportlich bedauernswert oder nicht: Im Sommer 2021 brachte Jakobs den Kölnern jedenfalls eine stattliche Ablösesumme ein: 6,5 Millionen Euro Sockelbetrag plus 1,5 Millionen an möglichen Boni sollen aus dem Fürstentum fließen – damit steht der Erftstädter immerhin auf Platz sieben der teuersten FC-Abgänge aller Zeiten.

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In Monaco läuft es bis jetzt aber nicht wirklich für ihn: Bei gerade mal sechs von elf möglichen Spielen in der Ligue 1 war Jakobs dabei, nur 20 Prozent der möglichen Minuten stand er auf dem Platz. Für die AS zu Buche stehende Torbeteiligungen: eine Vorlage – gegen Sparta Prag in der Champions-League-Qualifikation. Mehrfach berief ihn sein Trainer Niko Kovac (50) gar nicht erst in den Kader.

Und so behält Funkel mit seinem Fazit zu Jakobs (vorerst) recht: „Wenn du einen Spieler jeden Tag im Training siehst und dann eben auch bei den Spielen, dann lernst du ihn ja auch noch viel, viel besser kennen – ich habe ihn acht Wochen kennengelernt. Und ich war mir eigentlich sicher, dass er das in Monaco mit dieser Einstellung nicht schafft.“