Party, Pyro, PleitenFC-Abgänge: Frust und Freude für drei Profis bei ihren neuen Klubs

Dimitrios Limnios schreit seine Freude heraus.

Dimitrios Limnios (Mitte) kann sein Glück kaum fassen. Nach sechs Minuten trifft er am 17. Oktober 2021 gegen Wilhelm II Tilburg.

Unterschiedliche Emotionen bei drei FC-Abgängen. Während Dimitrios Limnios traf und ungeschlagen blieb, rissen für Birger Verstraete (Antwerpen) und Ismail Jakobs (AS Monaco) Erfolgsserien.

von Alexander Haubrichs (ach)

Enschede/Antwerpen/Monaco. Beim 1. FC Köln war Dimitrios Limnios (22) ein Riesen-Flop. Doch beim FC Twente Enschede wird er immer mehr zum Leistungsträger. Der griechische Nationalspieler findet sich in der niederländischen Eredivisie immer besser zurecht, sein Treffer in der sechsten Minute sorgte dafür, dass der Tabellensechste gegen den Tabellenvierten Willem II Tillburg beim 1:1 am Ende zumindest einen Punkt holte.

Ein kräftiger Schuss mit seinem eigentlich schwachen linken Fuß brachte die Führung im Duell zweier Klubs, die um die internationalen Plätze mitspielen wollen. Seit dem vierten Spieltag stand Limnios, der für 3,3 Millionen Euro von Ex-Sportchef Horst Heldt (51) zum 1. FC Köln geholt worden war, aber sportlich nie eine Rolle spielte, immer in der Startelf der Niederländer.

Seitdem ist der FC Twente auch ungeschlagen – und das nicht zuletzt dank der griechischen Leihgabe aus Köln. Party-Stimmung im Hause Limnios, der nach der jüngsten Nichtberücksichtigung hofft, sich bald wieder in den Kader der griechischen Nationalmannschaft spielen zu können.

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Birger Verstraete: Siegesserie reißt bei Pyro-Show

Richtig gut läuft es auch für Birger Verstraete (27), der seine Augenprobleme weitgehend überwunden hat und bei Royal Antwerpen zum Publikumsliebling und Mannschaftskapitän avanciert. Am Samstagabend aber gab es einen Rückschlag in der belgischen Liga. Beim abstiegsbedrohten Klub Zulte Waregem setzte es nach fünf Siegen in Folge und 20 Punkten aus den jüngsten acht ungeschlagenen Spielen trotz zwischenzeitlicher Führung eine 1:2-Niederlage. 

Verstraete und seine Mannschaft ließen sich von der Pyro-Show der Waregem-Fans aus der Ruhe bringen – und so letztlich unnötig Punkte im Kampf um die belgische Tabellenspitze liegen.

Ismail Jakobs mit Kurzeinsatz für Monaco

Vor der Länderspielpause stand Ismail Jakobs (22) erst zum zweiten Mal überhaupt in der Startelf der AS Monaco, gegen Girondins Bordeaux gelang der Mannschaft von Niko Kovac (50)  ein glatter 3:0-Erfolg. Jakobs Hoffnung, auch gegen Olympique Lyon von Beginn an ranzudürfen, wurde aber enttäuscht. Nur acht Minuten Spielzeit, dazu eine 0:2-Auswärtsniederlage.

Ein gebrauchtes Wochenende für den Linksfuß, der mit ansehen musste, wie Lyon mit einem Elfmeter nach 72 Minuten in Führung ging. Jakobs konnte dann auch nicht verhindern, dass kurz vor Schluss noch mit dem 0:2 die Entscheidung fiel.

Die Aufholjagd in der Liga ist damit erst einmal gestoppt. Jakobs richtete den Fokus gleich wieder nach vorne: „Jetzt konzentrieren wir uns auf die Europa League“, sagte der Ex-Kölner und U21-Europameister. Dort trifft die Kovac-Elf auf den PSV Eindhoven und Jakobs hofft, diesmal wieder vom Start weg mit von der Partie zu sein.