FC-Personal für MainzMeré fehlt im Training – Blitz-Comeback für Jakobs?

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Ismail Jakobs und Coach Markus Gisdol auf dem Weg zum FC-Training

Köln – Aus der Corona-Quarantäne direkt auf den Bundesliga-Rasen?  

FC-Rakete Ismail Jakobs (20) winkt ein Blitz-Comeback – obwohl der Linksaußen erst Donnerstag wieder ins Training einsteigen durfte (hier lesen Sie mehr). „Stand jetzt gehe ich davon aus, dass bis auf Rafael Czichos und Niklas Hauptmann alle einsatzfähig sind“, sagt Coach Markus Gisdol (50) vor dem Mainz-Spiel (Sonntag, 15.30 Uhr, Sky). Also auch Jakobs!

Ismail Jakobs mit beachtlicher Entwicklung

Vor der Zwangspause hatte das Eigengewächs zu den unumstrittenen Stammspielern gehört – und mit seinem Tempo so manchen Gegenspieler hinterherhecheln lassen.

Alles zum Thema Markus Gisdol

Jakobs, der vor der Saison bereits vorm Absprung stand, nun aber 14-mal zur Startelf gehörte (zwei Tore, eine Vorlage), zählt zu den Senkrechtstartern im Team. Eine seiner größten Stärken neben der Geschwindigkeit: seine Fitness. Dank dieser scheint ihn selbst die 14-tägige häusliche Quarantäne, die ihm nach dem positiven Corona-Test am 1. Mai verordnet worden war, nicht aus der Bahn geworfen zu haben.

Jorge Meré nicht im Mannschaftstraining

Laut Gisdol dürfte auch Jorge Meré (23) am Sonntag zur Verfügung stehen. Der Spanier trainierte zwar Donnerstag und Freitag nicht mit seinen Kollegen, soll aber rechtzeitig fit werden.

Ob Meré – wie in den letzten beiden Bundesliga-Spielen vor der Corona-Pause – in der Startelf stehen wird, ist eine andere Frage. Sebastiaan Bornauw (21), der damals in Paderborn (2:1) und Gladbach (1:2) verletzt gefehlt hatte, gilt in der Innenverteidigung als gesetzt.

Wer verteidigt neben Sebastiaan Bornauw?

Für den Platz neben dem Belgier kommen in Abwesenheit von Czichos (30, Aufbautraining nach Wirbel-OP) noch Toni Leistner (29) und Youngster Robert Voloder (19) infrage.

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Toni Leistner hofft auf seinen fünften Startelf-Einsatz in Serie.

Favorit ist Leistner! Der Winter-Neuzugang hatte bereits beim bislang letzten Heimspiel, dem 3:0 gegen Schalke am 29. Februar, gemeinsam mit Bornauw überzeugt. Überhaupt machte der gebürtige Dresdner bislang durchweg mit stabilen Leistungen auf sich aufmerksam, stand viermal in Folge in der Startelf.

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Horst Heldt (l.) und Markus Gisdol nach dem Training am Freitagnachmittag

Gisdols Worte lassen vermuten, dass er im Vergleich zu seinen bisherigen Aufstellungen wenige Änderungen vornehmen wird – trotz der langen Pause. Der FC-Coach sagt: „Man beobachtet natürlich, wer schnell wieder an sein gewohntes Leistungsniveau rankommt. Da muss ich sagen: Die Schwankungen waren nicht groß, da hätte ich größere Unterschiede erwartet. Ich hatte gedacht: Mal gucken, wer wegkippt oder vielleicht explodiert in dieser Situation. Im ersten Moment konnte ich da nicht viel feststellen. Das freut mich.“

Hier lesen Sie mehr: Markus Gisdol über den Geister-Auftakt des 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05

Horst Heldt: „Wie kleine Kinder“

Sportchef Horst Heldt (50) sagt über die Rückkehr ins gewohnte Mannschaftstraining: „Ich habe gesehen, dass die Spieler jede Menge Spaß haben. Sie waren wie kleine Kinder, die wieder etwas dürfen. Gleichzeitig ging es um die Plätze, jeder möchte dabei sein und spielen.“

Den FC-Profis bleibt noch das Abschlusstraining am Samstag, um sich für einen Einsatz beim Wiedersehen mit Ex-Köln-Coach Achim Beierlorzer (52) zu empfehlen.