Situation wie in KölnEx-FC-Coach übernimmt Tabellenletzten und trifft auf ehemaligen Schützling

Markus Gisdol schüttelt Peter Stöger die Hand.

Markus Gisdol (Mitte), hier schüttelt er Peter Stöger vor den Augen von Jörg Schmadtke die Hand, hat einen neuen Job gefunden.

Knapp 18 Monate lang war Markus Gisdol Trainer des 1. FC Köln. Nach zuletzt fast eineinhalb Jahren ohne Job, hat Gisdol jetzt einen neuen Posten gefunden.

von Tobias Schrader (tsc)

In der Saison 2019/20 rettete er den 1. FC Köln noch vor dem Abstieg, im April 2021 musste er nach nur 23 Punkten in 28 Spieltagen und Platz 17 aber wieder seinen Hut nehmen. Am Dienstagabend (10. Oktober 2023) gab Markus Gisdol (54) seine neue Station bekannt!

Der gebürtige Geislinger hat in der Türkei einen neuen Job gefunden und trifft dort auf einen ehemaligen FC-Spieler. Beim Tabellenletzten der Süper Liga, Samsunspor, unterschrieb Gisdol einen Vertrag bis Saisonende, ist damit Nachfolger von Hüseyin Eroglu (50).

Markus Gisdol trifft auf Kingsley Schindler

Der Aufsteiger weist große Parallelen zu Gisdols Ex-Klub, dem 1. FC Köln, auf: sieben Spiele, ein Punkt, letzter in der Tabelle.

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Bei Samsunspor trifft Gisdol zudem auf einen Ex-Schützling aus Köln: Kingsley Schindler (30). Der Vertrag des ghanaischen Nationalspielers wurde im Sommer nicht verlängert, Ende Juli schloss er sich dem Aufsteiger an.

Unter Gisdol hatte Schindler seine schwierigste Zeit am Geißbockheim, bekam in der Rückrunde 2019/20 nur zwei Kurzeinsätze vom Ex-FC-Coach. Infolgedessen flüchtete Schindler zu Hannover 96. Jetzt kann er sich unter Gisdol neu beweisen.

Ex-Bundesliga-Trainer ohne Job

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Gisdol trainierte nach seinem Köln-Engagement von Oktober 2021 bis Februar 2022 Lokomotive Moskau. Aufgrund des russischen Angriffs-Kriegs auf die Ukraine löste er seinen Vertrag dort aber auf, war seitdem ohne Verein.

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Seine FC-Zeit begann vielversprechend: Nach drei sieglosen Spielen (Niederlagen in Leipzig und bei Union, Remis gegen Augsburg), drehte sein Team bis zur Corona-Pause auf.

Die Bilanz: Acht Siege in zehn Spielen, ein Sprung von Platz 18 auf Rang zehn. Die Pandemie nahm dem FC neben den Finanzen auch sportlich komplett den Wind aus den Segeln, bis zum Saisonende gab es keinen einzigen Sieg mehr. In seiner zweiten Köln-Saison war dann nach nur vier Siegen in 28 Spielen frühzeitig Schluss.