Der 1. FC Köln konnte sich mit Friedhelm Funkel nicht über eine Weiterbeschäftigung einigen. Der Trainer-Routinier könnte dem Klub aber in anderer Funktion erhalten bleiben.
Nach Trainer-AusFunkel liebäugelt mit anderem FC-Job – Kessler: „Sind im engen Austausch“

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Friedhelm Funkel könnte dem 1. FC Köln nach dem Aufstieg (18. Mai 2025) in anderer Funktion erhalten bleiben.
Die Enttäuschung bei Friedhelm Funkel ist groß. Doch nach dem Gespräch am Freitag mit Sportdirektor Thomas Kessler ist klar: Der Routinier wird nicht als Trainer mit in die Bundesliga gehen.
„Man wollte mich zunächst hinhalten. Ich hätte mir den Job, auch aufgrund des tollen Trainerteams, durchaus zugetraut und hätte gerne weitergemacht. Aber es war zu merken, dass nicht alle im Verein hinter mir stehen“, sagte er gegenüber EXPRESS.de.
Friedhelm Funkel: „Es gibt keinen Streit “
Funkel hegt allerdings keinen Groll gegen die handelnden Personen und das Tischtuch zwischen ihm und dem Verein ist auch nicht zerschnitten, wie er betont. „Es gibt nun keinen Streit, ich wünsche dem FC wirklich das allerbeste und werde sicherlich auch beim ersten Bundesliga-Heimspiel dabei sein.“
Und das Bundesliga-Urgestein geht sogar noch weiter. Denn nur, weil er künftig nicht mehr als Trainer gebraucht wird, heißt das nicht, dass er dem FC nicht in anderer Position treu bleibt. Denn Funkel ließ durchblicken, dass er gerne weiter für seinen Herzensverein aktiv bleiben möchte.
„Sollte man mich fragen, schließe ich nicht aus, beratend tätig zu werden“, sagt Funkel: „Ich glaube nicht, dass es dem Verein – gerade angesichts des sich anbahnenden Machtkampfs um das neue Präsidium – schaden würde, wenn jemand mit Erfahrung auf die Sache schaut.“
Funkel könnte sich sowohl dem zukünftigen Vorstandstrio anschließen und seine Sportkompetenz wie aktuell Erich Rutemöller und Frank Schaefer weitergeben oder er steht Thomas Kessler mit all seiner Erfahrung beratend zur Seite. An welcher Stelle auch immer, seine jahrzehntelange Expertise wäre sicher von Vorteil.
Das weiß auch der Thomas Kessler, der ihn sogar gerne auf dem Trainerstuhl gesehen hätte. Nun wollen beide in nächster Zeit ausloten, wie es gemeinsam weitergehen kann.
„Wir haben vereinbart, im engen Austausch zu bleiben, um gemeinsam zu überlegen, in welcher Form Friedhelm seine Expertise auch künftig beim FC einbringen kann.“ Doch zunächst hat der neue Sportboss eine dringlichere Aufgabe. Er muss schleunigst einen neuen Trainer finden.