FC-Youngster mit Bremen-AnsageÖzcan: „Man hat gesehen, wozu wir in der Lage sind!“

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Salih Özcan behauptet im Training des 1. FC Köln den Ball gegen Ron-Robert Zieler.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Neue Woche, neue Aufgabe beim 1. FC Köln. Die Vorbereitung auf Werder Bremen (Freitag, 20.30 Uhr) hat begonnen.

Bis auf Jonas Hector (30/Schleudertrauma), Anthony Modeste (32/Rücken), Benno Schmitz (25/Sprunggelenk), Robert Voloder (19/Quarantäne) und dem langzeitverletzten Florian Kainz (28) waren alle Mann an Bord.

Salih Özcan glücklich über Startelf-Debüt beim 1. FC Köln

Auch Salih Özcan (22), der bei der 1:2-Niederlage gegen Bayern München ein vielversprechendes Startelf-Debüt gegeben hat. „Es war wie immer eine große Ehre für den FC zu spielen. Ich habe versucht meine Leistung abzurufen und 90 Minuten Gas zu geben“, sagte der Kapitän der U21-Nationalmannschaft am Montag nach dem Training.

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Mit Erfolg: Özcan gelang mit seinen Nebenleuten gegen die Bayern, was zuvor gegen Frankfurt und Stuttgart nicht besonders gut klappte: das Zentrum dicht zu bekommen.

„Wir wollten den Bayern zeigen, dass es bei uns kein Sonntagskick wird. Wir wollten sie in den Zweikämpfen ärgern und aggressiver sein als zuletzt. Mein Auftrag war es, dass Zentrum dicht zu halten“, sagte Özcan.

Salih Özcan: „Man hat gesehen, wozu wir in der Lage sind“

Dieser couragierte Auftritt gegen den Rekordmeister macht dem FC-Eigengewächs Mut für das richtungsweisende Spiel in Bremen. „Man hat gesehen, wozu wir in der Lage sind, Bayern ist keine 08/15-Truppe. Wir wollen am Freitag an diese Leistung anknüpfen.“

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Salih Özcan feierte gegen Bayern München sein Startelf-Debüt in dieser Saison für den 1. FC Köln.

Dabei darf sich Özcan wieder berechtigte Hoffnungen auf eine erneute Startelf-Nominierung machen. Nach dem Ausfall von Jonas Hector (30) dürfte er erneut im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommen. „Ich hoffe, dass ich spiele“, sagt Özcan und erklärt: „Für mich ist es wichtig, dass ich Spielzeit bekomme und das Vertrauen vom Trainer spüre. Ich habe in Kiel auch nach schlechten Spielen das Vertrauen bekommen. Das hat mir sehr gut getan. So bekomme ich Konstanz in meine Leistungen.“

Eine Erklärung, warum er in den ersten Partien außen vor war, hat er von Trainer Markus Gisdol (51) nach eigener Aussage nicht bekommen. „Es ist aber auch in unserer derzeitigen Situation egal, ob man spielt oder nicht. Hauptsache drei Punkte werden eingefahren.“

1:6-Debakel in Bremen beim 1. FC Köln kein Thema mehr

Das soll schon in Bremen gelingen. Mit einem Sieg hätte man nicht nur wertvolle drei Punkte im Gepäck, sondern hätte auch für das peinliche 1:6-Debakel am letzten Spieltag der vergangenen Saison revanchiert.

Das steckt aber laut Özcan ohnehin nicht mehr in den Köpfen der Spieler. „Die Stimmung ist gut. Wir denken weder an das Bremen-Spiel noch an die Sieglosserie. Es fehlt uns im Moment nur noch etwas das Glück, das müssen wir uns erarbeiten.“