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Nach TelefonkonferenzEishockey-Bosse haben über Saisonstart entschieden

Haie

Die Eishockey-Saison wird nicht am 13. November starten. Wann es los geht, steht in den Sternen. Hier ein Foto der Kölner Haie am 2. Februar 2020 gegen RB München

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Am Freitagvormittag schalteten sich die Geschäftsführer der deutschen Eishockey-Klubs bei einer Telefonkonferenz zusammen. Dabei wurde über den Saisonstart am 13. November gesprochen.

Da die Politik keine Signale senden konnte, dass in Kürze mehr Zuschauer in die Arenen gelassen werden können, wurde diskutiert ob der Saisonstart erneut verschoben werden muss. Ursprünglich wollte die DEL schon im September starten, dann wurde auf den 13. November verschoben. Doch auch dieser Termin ist nicht zu halten. Das offizielle Ergebnis der Telefonschalte: Der Start in die neue Eishockey-Saison wird erneut verschoben.

Deutsche Eishockey Liga: Zweite Dezember-Hälfte wird als Ziel für Saisonstart ins Visier genommen

Dabei wurde kein fixer Termin genannt. Ziel sei es nun, in der zweiten Dezember-Hälfte zu starten.

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„Wir haben stets sehr deutlich und transparent kommuniziert, dass wir unter den aktuellen Vorgaben sowie mit der Unsicherheit, ob und in welchem Umfang die nötige finanzielle Unterstützung für die Klubs kommt, nicht in die Saison starten können. Daran hat sich bis heute leider nichts geändert. Von daher war diese Entscheidung alternativlos, auch wenn sie uns sehr schwer fällt“, sagt DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke (52).

DEL-Saisonstart: Eishockey-Spieler müssten aus Kurzarbeit geholt werden

Momentan dürfen in den Hallen 20 Prozent des möglichen Fassungsvermögens ausgeschöpft werden. Heißt: In die 18.500 Zuschauer fassende Lanxess-Arena dürften bei Heimspielen der Kölner Haie 3700 Fans. Zu wenig um wirtschaftlich überleben zu können.

Für einen Saisonstart müssten alle Profis aus der Kurzarbeit geholt werden. Ohne zahlende Zuschauer können sie aber von den Klubs nicht bezahlt werden.

Durch die erneute Verschiebung nach hinten, wollen die DEL-Macher Zeit gewinnen, um mit der Politik in den Dialog zu treten.

Eishockey Klubs leben zu 80 Prozent von den Einnahmen rund um die Spiele. Deshalb hatte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke (52) von der Politik auf finanzielle Unterstützung in Höhe von 60 Millionen Euro gebeten und gehofft.

Von Seiten der Politik gab es bisher jedoch kein Signal. Am Freitag wurde intensiv und hitzig diskutiert, drei von elf Klubs der DEL wollten spielen auch mit einer Arenen-Auslastung von 20 Prozent.

In Berlin hatte der Senat zuvor schon Veranstaltungen in Hallen vor mehr als 1000 Besuchern bis zum 31. Dezember 2020 verboten. Die Eisbären Berlin hätten also bis Ende des Jahres vor noch viel weniger Zuschauern als einer 20-Prozent-Auslastung spielen können.

Zudem liegt aktuell der Inzidenzwert in Köln, München und Berlin über dem kritischen Wert von 35. Das hieße, das hier aktuell sowieso keine Spiele mit 20-Prozent-Hallenauslastung gestattet würden.

Kölner Haie: Geschäftsführer Philipp Walter: Wir kämpfen weiter!

„Alle Beteiligten sind sich über diese außergewöhnlich schwierige Situation bewusst. Wir werden weiterhin alles dafür tun, dass wir in die neue Saison starten können. Es gilt nach wie vor, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Klubs in die Lage zu bringen, dass sie verantwortungsbewusst Eishockey spielen können“, so Tripcke.

„Wir kämpfen weiter und erwarten das auch von allen, denen Eishockey am Herzen liegt“, meint Haie-Geschäftsführer Philipp Walter (46), „es ist eine Zeit, die von vielen Fragen und großer Ungewissheit geprägt ist. Wir lassen weiterhin nichts unversucht, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so zu beeinflussen und zu gestalten, dass ein verantwortungsvoller Spielbetrieb möglich ist. Die Geduld unserer Fans, Spieler und Partner wird sehr strapaziert. Wir sind sehr dankbar, dass wir von vielen Seiten Unterstützung spüren.“