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ReweSupermarkt testet neues Pfandsystem – das müssen Kunden und Kundinnen jetzt wissen

Handelsüblicher Kaffee unterschiedlichster Sorten und Marken steht in einem Supermarktregal in Magdeburg.

Nestlé hat in Zusammenarbeit mit einem Frankfurter Start-up ein neues Pfandsystem entwickelt. Das Symbolfoto aus dem Jahr 2010 zeigt ein Regal mit Kaffee.

Pfandrückgabe nicht mehr nur bei Getränken? Mit einem neuen Pfandsystem sollen zukünftig auch Kaffee, Kakao & Co. in nachhaltigen Verpackungen angeboten werden können. 

Kakao und Kaffee in Pfandbechern? Klingt komisch, gibt es aber. Ein Frankfurter Startup-Unternehmen hat nämlich ein solches Pfandsystem gemeinsam mit dem weltgrößten Nahrungsmittelkonzern Nestlé entwickelt.

Das Unternehmen Circolution hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass zukünftig nicht nur Getränke in umweltfreundlichen Mehrwegverpackungen verkauft werden, sondern auch viele weitere Lebensmittel in Pfandbechern aus Stahl verpackt im Regal stehen können.

Rewe bietet neues Pfandsystem: Mehrwegverpackungen für Kaffee & Co.?

Und da kommt das neue Mehrwegsystem „Anita in Steel“ von Circolution und Nestlé ins Spiel: In vier ausgewählten Rewe-Filialen wird genau dieses System zurzeit an drei Markenprodukten getestet, berichtet die „Lebensmittelzeitung.net“.

Alles zum Thema Rewe

Zu kaufen gibt es dort also ab sofort den „Nesquik“-Kakao von Nestlé und den Kaffee von der Kaffeerösterei Hoppenworth & Ploch – in Mehrwegverpackungen aus Stahl.

Das bedeutet: Beim Kauf wird ein Pfandbetrag in Höhe von 2,50 Euro gezahlt. Nachdem der Becher geleert wurde, kann er anschließend per Pfandautomat oder an der Kasse zurückgegeben werden und man erhält das vorab gezahlte Pfand zurück.

Das Gute: Die Produktpreise von Kakao und Kaffee sollen durch das neue Verpackungssystem nicht angehoben werden, lediglich der Pfandpreis muss beim Kauf an der Kasse zusätzlich gezahlt werden.

Das Ziel des Frankfurter Start-ups ist es, dass das neue Pfandsystem nach der Testphase ausgebaut wird und noch weitere Marken sich anschließen. Für diesen Fall werden die Mehrwegbecher von Circolution und Nestlé gegen eine sogenannte „Packaging-as-a-Service“-Gebühr vermietet. Hier nehmen Sie an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Maximilian Bannasch, der Mitgründer und CEO von Circolution, sagt: „Wir setzen auf Standardisierung und sind offen für alle Marken, Eigenmarken und Lebensmitteltypen. Nur so lohnt sich Mehrweg.“

Aber wie nachhaltig ist das „Anita in Steel“-System wirklich? Das Frankfurter Unternehmen bestätigte, dass die Mehrwegverpackungen bis zu 80-mal wiederverwendet werden und somit sogar mehrere Kilogramm Kunststoff und bis zu 75 Gläser eingespart werden können.

Individuelle Gestaltung der Mehrweg-Stahlbecher

Die gemieteten Pfandbecher können außerdem durch die vorhandenen Papierbanderolen, die vor Pfandrückgabe in den Gelben Sack gehören, individuell von den Marken gestaltet werden. 

Ob sich das nachhaltige Mehrwegpfandsystem für Kaffee, Kakao & Co. durchsetzen kann, wird sich in Zukunft zeigen. Geplant ist jedenfalls, dass bereits im dritten Jahresquartal 2023 weitere Testprodukte in Stahlbechern angeboten werden sollen. (kvk)