Ersatz für ReweLebensmittel-Riese steigt bei Payback ein – doch nicht alle Filialen ziehen mit

Das Symbolfoto aus dem Jahr 2016 zeigt eine Hand, die drei blaue Payback-Karten hält.

Das Bonuspunkte-Programm Payback kann sich ab 2025 über eine neue Kooperation freuen. Das Symbolfoto aus dem Jahr 2016 zeigt eine Hand, die drei blaue Payback-Karten hält.

Viele Menschen in Deutschland nutzen das Bonuspunkte-Programme Payback. Nachdem Rewe die Kooperation beendet hat, ist die entstandene Lücke durch einen andere Lebensmittel-Riesen gefüllt worden.

von Lara Hamel (hl)

„Sammeln Sie Payback-Punkte?“ Schon lange gehört diese Frage vielerorts zum Einkaufen dazu. Marktführer Payback kann dabei auf über 700 Partner zurückgreifen.

Kein Wunder also, dass sich bereits 31 Millionen Deutsche für das Bonuspunkte-Programm entschieden haben. Und obwohl der wichtige Payback-Partner Rewe die Zusammenarbeit zum Ende des Jahres 2024 aufgekündigt hat, ist das für Kundinnen und Kunden nicht unbedingt von Nachteil. Denn: Sie müssen zukünftig lediglich einen anderen Supermarkt-Riesen aufsuchen.

Ab 2025: Payback füllt Rewe-Lücke mit Edeka

Auf die schlechte Nachricht, dass Rewe die Kooperation mit Payback beendet, ist nun eine gute gefolgt: Edeka füllt die Lücke ab 2025 und führt das Payback-System ein.

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Und aus der Notwendigkeit könnte nun sogar noch eine Verbesserung werden: Da zu Edeka auch noch Netto und Marktkauf gehören, es also mehr potenzielle Kundinnen und Kunden gibt, verspricht sich Payback einen höheren Umsatz als mit Rewe und Penny.

Edeka setzte bisher auf das konkurrierende Bonusprogramm DeutschlandCard und hofft mit dem Wechsel auf „eine höhere Reichweite, effektivere und gezieltere Werbeanstöße sowie bessere Kundendaten“, wie die „Lebensmittel Zeitung“ am Donnerstag (16. März 2023) berichtete.

Allerdings ziehen nicht alle der sieben Edeka-Regionen Deutschlands mit: Edeka Hessenring in der Mitte Deutschlands verweigert die Teilnahme – aus Kosten-Nutzen-Gründen. Denn wie bereits bei der DeutschlandCard sei Edeka dazu verpflichtet, fixe Kosten in Verbindung mit einem bestimmten Prozentsatz an das jeweilige Bonusprogramm abzutreten. Bei der DeutschlandCard belaufen sich diese den Angaben zufolge auf ein bis zwei Prozent des bonifizierten Umsatzes. Nehmen Sie hier an der Payback-Umfrage von EXPRESS.de teil:

Zu dem Verweigerer Edeka Hessenring könnten sich laut LZ noch einige der 3500 selbstständigen Kaufleute der Edeka-Gruppe gesellen. Auch ihnen würde Umsatz verloren gehen, nähmen sie am Payback-Programm teil.

Ungeachtet dessen hat sich Edeka bereits dafür eingesetzt, eine geringere Grundgebühr an Payback zu zahlen, als es Rewe seinerzeit getan hat. Und dennoch könnte die neue Kooperation vielversprechend für das Unternehmen sein – mit einem potenziellen Umsatz von 20 Milliarden Euro.