Änderung bei ReweSupermarkt will die Umwelt schützen – bald kein Kassenbon mehr?

Einkaufskorb in einer Rewe-Filiale.

Rewe kündigt eine Änderung für die Kassen an und stößt damit auf viele negative Reaktionen. 

An Rewe-Kassen steht eine große Änderung bevor. Viele Kundinnen und Kunden sehen die geplante Neuerung jedoch sehr kritisch.

von Dominik Ahrweiler (da)

Wer im Supermarkt bezahlt, hat kurz darauf in der Regel einen Kassenbon in der Hand. Bei Rewe könnte das bald anders aussehen. Die Supermarktkette plant schon seit längerem einen digitalen Kassenbon.

„Mach Schluss mit ausgedruckten Kassenbons!“, lautet der Werbeslogan in der Rewe-Werbung. Der digitale Kassenbon Rewe eBon werde entweder per E-Mail an die Kunden gesendet oder in einer App angezeigt. Er soll die umweltschonende Alternative zum klassischen Papier-Bon werden.

Rewe: Neuer eBon sorgt für einige Sorgen

Nicht alle Kundinnen und Kunden sind glücklich über die bevorstehende Neuerung. Ein großer Kritikpunkt ist, dass man den eBon nicht wie bisher direkt hinter der Kasse auf Fehler kontrollieren könne. Dies allerdings soll laut Rewe kein Problem darstellen, da der eBon auch sofort zur Einsicht bereitstehen soll.

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Auch die Sorge eines Kunden, er könne den digitalen Kassenzettel nicht wie den herkömmlichen Bon mehrere Jahre als Garantieschein aufbewahren, ist laut Rewe unbegründet. Der eBon ist genauso rechtsgültig und lange aufhebbar, wie sein Pendant aus Papier auch.

Hier den Rewe-Post ansehen:

Viele kritische Stimmen sorgen sich auch um die älteren Kundinnen und Kunden, die mit dem neuen digitalen System schlichtweg überfordert sein könnten. Es bestehe laut Rewe jedoch weiterhin die Möglichkeit, sich im Geschäft einen Papier-Bon ausstellen zu lassen.

Weitere Kritik gibt es aufgrund der Notwendigkeit der Rewe App oder des Kundenkontos. 

Auch positive Stimmen - „Es spart eine Menge Papier“

Es gibt jedoch auch einige positive Stimmen aus dem Kundenkreis. Ein Kunde lobt beispielsweise die Einfachheit des Systems. Zudem schreit eine Userin: „Hat man den eBon, bekommt man per Mail seine Bons und hat so einen guten Überblick zu Hause.“ Weiter schreibt sie, dass viele Menschen den Bon sowieso direkt im Markt liegen lassen würden. Ihr Fazit: „Es spart eine Menge Papier.“

Was viele jedoch beruhigen dürfte: Jeder bekommt seinen Beleg so, wie er ihn gern hätte. Wer also weiterhin einen Kassenbon aus Papier haben möchte, für den ändert sich nichts.