„Ich dachte schon den ganzen Tag, dass es absolut Scheiße wird. Wir haben jetzt hier nur Arschlöcher, wir haben inklusive dir bis jetzt nur Arschgeigen gehabt“, verlor Comedian Kurt Krömer (48) im Interview die Fassung. Wegen einer Auseinandersetzung mit Skandal-Komiker Faisal Kawusi (31) brach er seine eigene Show „Chez Krömer“ (rbb Fernsehen) vorzeitig ab.

Und das nicht aus heiterem Himmel. Immerhin sprach der 48-Jährige mit Gast Faisal über dessen jüngsten Shitstorm – und der ist sicherlich nicht unbegründet.

Kurt Krömer: Comedian verliert im Interview mit Kawusi die Fassung

In der Vergangenheit hatte sich der deutsche Komiker mit afghanischer Abstammung nämlich nicht mit Lorbeeren geschmückt. Von einer rassistischen Äußerung gegenüber „Let's Dance“-Jurorin Motsi Mabuse (41) bis hin zu unfassbaren Instagram-Kommentaren hatte sich der 31-jährige Faisal einiges erlaubt.

Besonders letztere Schlagzeile prägte Krömers Meinung über den Comedy-Kollegen merklich. „Ich habe jetzt noch mal alles durchgelesen, das wird ja heute eine richtige Kacksendung. Ihre Biografie wäre ein Schnellhefter, ein Schnellhefter mit drei Seiten und ganz vielen Bildern“, startete er in das folgenreiche Gespräch bei „Chez Krömer“.

Im April dieses Jahres sorgte Faisal mit seinem Kommentar zu einem Foto von Kollegin Joyce Ilg für Fassungslosigkeit. Die Influencerin hatte ein Foto mit Luke Mockridge (33) und den Worten: „Hat hier irgendwer von euch Eier gefunden? Ich habe nur ein paar K.-o.-Tropfen bekommen“, geteilt. YouTuberin Silvi Carlsson wollte das nicht auf sich sitzen lassen: „Bin mal fast an K.-o.-Tropfen gestorben. Nicht cool, Joyce“, teilte sie ihre Geschichte unter dem Post. Daraufhin schrieb Faisal: „Das nächste Mal werde ich die Dosis verstärken, versprochen.“

Im „Stern TV“ wollte der Komiker anschließend die Wogen glätten: „Ich glaube, da sind wir uns auch alle einig, dass dieser Kommentar daneben war. Ich möchte mich dafür aus tiefster Seele entschuldigen. Offensichtlich habe ich euch getriggert. Das ist richtig, dazu stehe ich auch. Aber vorher gab es Situationen, die mich getriggert haben.“

Nur wenig erfolgreich. Dem Auftritt konnte Krömer jedenfalls nur wenig abgewinnen. Er bezeichnete diesen als „übliche Reuenummer, wenn man merkt, dass jetzt die Schecks demnächst ausbleiben“. Damit war das Thema für ihn aber noch lange nicht abgehakt. 

Als er Kawusi an die drastische Funktion der Tropfen erinnerte, scheiterte dieser mit einem kläglichen Rechtfertigungsversuch. „Also willst du mir sagen, dass du noch nie einen Gag über ein Thema gemacht hast, das einen sehr ernsten Hintergrund hat? Willst du dich jetzt wirklich in diesen Elfenbeinturm setzen und wie alle anderen nach unten zeigen und sagen: Kawusi, du bist der Einzige, der jemals einen Witz über ein Thema gemacht hat, was einen ernsten Hintergrund hat“, drehte Faisal den Spieß um. 

Was lief da mit Kurt Krömer?

Judith Rakers’ Sex-Geständnis

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Krömer stellte daraufhin entgeistert klar: „Über Vergewaltigungsopfer habe ich mich noch nie lustig gemacht. Ich habe mich über Krankheiten lustig gemacht, ich mache mich über meine eigene Depression lustig.“ Kawusi daraufhin: „Es ist immer eine Frage, was gerade woke ist, was Thema ist. Da wird dann sehr, sehr sensibel reagiert.“

Danach ging Krömer auf einen weiteren Fehltritt Kawusis ein. Ein Bild von sich hatte der 31-Jährige: „Ich bin so K.O. von der Sonne“, untertitelt. Rechts unten auf der Aufnahme legte er nach: „Und das ohne Tropfen.“ Krömers Meinung dazu ist unmissverständlich: „Das sieht jetzt nicht so aus, als wenn man irgendwas gelernt hat von der Kacke, die man schon gemacht hat.“ Kawusi erklärte, dass es ihm von Anfang an um die Intention gegangen sei.

Viele Faktoren, die Krömers Geduldsfaden letztendlich reißen ließen. Mit: „Ich habe auch keinen Bock mehr“, beendete Krömer das hitzige Gespräch. Obwohl Kawusi betonte, dass er das auch so sehe, wetterte sein Gegenüber: „Du erzählst nur Scheiße.“ Auf die Nachfrage, was das heißen würde, stellte Krömer klar: „Dass du dich jetzt verpissen kannst. Heute war eigentlich ein sehr schöner Tag, aber die Kotzbrocken kamen hoch, als ich den Sender hier betreten habe.“ Die Sendung wäre noch zweieinhalb Minuten gegangen. (jxr)