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„Viva la Diva“RTL distanziert sich nach Show-Sieg von Faisal Kawusi – so reagiert der Comedian

Faisal Kawusi (r), Wigald Boning (l) und Olivia Jones nehmen bei der Verleihung des "Deutschen Comedypreises" an einem Quiz teil. Die beliebtesten Comedy-Sendungen, Podcasts und Künstlerinnen und Künstler werden ausgezeichnet.

Faisal Kawusi (hier im Oktober 2021 mit Olivia Jones beim Deutschen Comedypreis) nahm an der RTL-Show „Viva la Diva“ teil.

Am Montagabend lief die Drag-Queen-Show „Viva la Diva“ bei RTL. Moderiert wurde das Ganze von Tim Mälzer – was bei einigen Fans überhaupt nicht gut ankam. RTL musste sich bei Twitter rechtfertigen. 

„Du darfst sein, wer du willst – nur nicht langweilig!“ So kündigte RTL die Show „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“ an. Am Montagabend (20. Juni) war es endlich so weit und die Sendung flimmerte über die TV-Bildschirme.

„Viva la Diva“ ist Teil der RTL-Themenwoche „Woche der Vielfalt“. In dieser Woche dreht sich bei dem Sender und auf dem Streaming-Dienst RTL+ nämlich alles um das Thema LGBTQIA+. Dazu passte auch das Konzept der Show. 

So funktioniert „Viva la Diva“

Sechs prominente Männer verwandelten sich in Drag-Queens und performten anschließend musikalische Lipsync-Choreographien. Eine Jury aus fünf professionellen Drag-Queens bewertete drei Runden lang die Performances der Kandidaten. Jede Runde flog einer der opulent verkleideten Teilnehmer raus.

Alles zum Thema Social Media

Doch damit war noch nicht Schluss: Zwei gegeneinander antretende Rate-Panels mussten währenddessen herausfinden, wer sich unter den Kostümen verbirgt. Ein Rateteam bestand aus Jorge González (54) und Comedian Tahnee Schaffarczyk (30), als Rivalinnen standen ihnen Olivia Jones (52) und Jana Ina Zarrella (45) gegenüber. 

Mit der Ankündigung des Moderator von „Viva la Diva“ hatte RTL im Vorfeld für eine waschechte Überraschung gesorgt: Mit Fernsehkoch Tim Mälzer (51) hätten wohl die wenigsten bei einer solchen Show gerechnet.

Bei einigen Zuschauerinnen und Zuschauern kam diese Wahl offenbar überhaupt nicht gut an. Auf Twitter äußerten sich während der Show etliche Fans negativ zu Tim Mälzer. Hier eine kleine Auswahl von Kommentaren: 

  • „Mälzer moderiert doch nur, weil alle anderen Moderatoren vermutlich die Kandidaten sind.“
  • „Das Schlimmste an ‚Viva la Diva‘ ist Tim Mälzer.“
  • „Wieso muss das der Mälzer moderieren?“
  • „Könnte lustig werden. Aber warum moderiert das Tim Mälzer?“
  • „Warum moderiert nicht gleich Heidi Klum?“
  • „Warum wird die Sendung von einem Koch und nicht von einem Moderator oder einer Moderatorin moderiert? Alles, was nicht vom Prompter abgelesen wird, ist Schnodderkram.“
  • „Aha, Mälzer ist selbstverständlich die erste Wahl für den Moderationsjob bei „Viva la Diva“. Naheliegend.“
  • „Weiß nicht, wer schlechter moderiert: Cathy Hummels oder Tim Mälzer?“

„Viva la Diva“: Viel Kritik für Moderator Tim Mälzer

Doch natürlich gab es auch Gegenstimmen. „Also ich habe Spaß beim Gucken. Wobei ich mich an Tim Mälzer als Moderator für dieses Format noch gewöhnen muss, aber das wird schon“, schrieb zum Beispiel ein User. 

Und ein anderer Fan fand: „Ich mag Tim Mälzer als ‚hölzernen‘ Kontrast zu allen anderen Beteiligten.“

Fan-Kritik an „Viva la Diva“-Moderator Tim Mälzer – RTL greift ein

Auch RTL selbst nimmt den Moderator auf dem hauseigenen Twitter-Account in Schutz. „Wir finden es super, wenn wir Menschen außerhalb der Community für Drag und queere Offenheit begeistern können. Tim konnten wir für diese Show begeistern und sind sehr stolz auf seinen Einsatz“, begründete der Sender gegenüber einem Fan die Wahl des Moderators. Der hatte zuvor ebenfalls Mälzer kritisiert.

Und zumindest mit einem winzigen Detail konnte Tim Mälzer fast alle Zuschauerinnen und Zuschauer überzeugen. Passend zur Show hatte er sich nämlich die Fingernägel schwarz lackiert.

Das kam bei der Twitter-Community super an. „Ich LIEBE Tims lackierte Fingernägel“, war nur einer der vielen positiven Kommentare zu dem ungewöhnlichen Look des Fernsehkochs.

„Viva la Diva“ Auflösung: Die Promis unter den Kostümen

Doch eigentlich sollten bei „Viva la Diva“ ja die Kandidaten und ihre Performances im Mittelpunkt stehen. Und über allem stand natürlich die Frage, wer sich überhaupt unter den Kostümen verbirgt.

Schließlich wurden alle sechs Teilnehmer enttarnt. Bei ihnen handelte es sich um: 

  • Ex-Fußballprofi David Odonkor (38)
  • Schlagersänger Bernhard Brink (70)
  • Moderator Ingo Nommsen (51)
  • Moderator Steffen Hallaschka (50)
  • Comedian Faisal Kawusi (30)
  • Schlagersänger Mickie Krause (51)

Außerdem hatte auch Comedy-Star Mario Barth (49) einen Gastauftritt als Drag-Queen. Als Assistentin überreichte er dem Sieger den Pokal – und den schnappte sich am Ende Faisal Kawusi.

Auch seine Teilnahme an der Show sorgte bei einigen Zuschauerinnen und Zuschauern für Unmut. Der Comedian stand zuletzt öffentlich extrem in der Kritik – was RTL zu einem weiteren Statement zur Sendung veranlasste.

Auf Twitter hieß es noch am Abend: „Wir distanzieren uns von den Aussagen, die Faisal Kawusi Anfang Mai auf Social Media getätigt hat. ‚Viva la Diva‘ wurde bereits im März 2022 aufgezeichnet. RTL steht für Vielfalt und Toleranz ein: Gemeinsam mit allen Beteiligten transportieren und feiern wir diese Botschaft im Rahmen der Show. Für Diskriminierung und Respektlosigkeit gibt es hier keinen Platz, da sind sich alle Beteiligten einig.“

Mehrere Zuschauerinnen und Zuschauer kritisierten, dass der Sender dieses Statement nicht auch am Ende der Show einblendete. „Sowas würde mehr Leute erreichen, wenn man es am Ende der Show hätte einblenden lassen. Die Distanzierung ist dann wohl doch nicht so wichtig?“, meinte etwa eine. Andere wiederum zeigen Verständnis dafür, dass die bereits produzierte Show ausgestrahlt wurde. 

Faisal Kawusi reagiert auf Statement von RTL

Von Fans bei Instagram auf das Statement des Senders angesprochen, schrieb Kawusi: „Ich bewerte das gar nicht. Ich akzeptiere es und lebe mein Leben weiter. Und dabei denke ich mir im Herzen: ‚Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung.‘“

Übrigens: In der Show wurde nebenbei auch im Wettbewerb zwischen den beiden Rateteams hart gekämpft. Doch am Ende setzten sich hier Jorge González und Tahnee Schaffarczyk durch. (tab)