Er lag tot in der WohnungStar-Friseur Gerhard Meir mit 65 Jahren gestorben

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Gerhard Meir (r., hier mit Freund Peter Safarik 2011 in München) ist gestorben.

von Simon Küpper (sku)

München – Der Münchner Starfriseur Gerhard Meir ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Er sei am Freitag tot in seiner Wohnung gefunden worden, sagte seine Managerin Elisabeth Platzer der Deutschen Presse-Agentur in München.

Er habe noch am Donnerstag in seinem Salon gearbeitet. Die Ursache seines Todes blieb erst einmal unklar. Zuvor hatten mehrere Medien über den Tod berichtet.

Meir hatte ein schillerndes Leben geführt, zahlreiche Prominente frisiert und war auf diversen roten Teppichen und Charity-Veranstaltungen unterwegs gewesen. Unter anderem war er seinerzeit für die Punk-Frisuren von Gloria Fürstin von Thurn und Taxis verantwortlich sowie für die Hochzeitsfrisur ihrer Tochter Maria Theresia – mit Kamm in der Sakkotasche („für den Notfalleinsatz“).

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Eisschnelllauf-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Claudia Pechstein verpasste er 2004 pinke Strähnen. Aber auch in der ARD-Talkshow „Sabine Christiansen“ diskutierte er im Jahr 2008 mal in einer Runde zum Motto „Rauchen auf der Kippe?“.

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Der Promi-Friseur bei der Arbeit: 2004 verpasste Gerhard Meir Eisschnelllauf-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Claudia Pechstein einen neuen Look.

2007 hatte Meir seine Lebenspartnerschaft mit seinem rund 13 Jahre jüngeren Partner und Kollegen Peter Safarik von einem Notar beurkunden lassen. „Ich hatte drei große Lieben, aber jetzt bin ich angekommen“, sagte er später der „Bunten“.

Sein Partner sei das Schönste, „was mir von oben geschenkt wurde“. Doch die Beziehung ging in die Brüche. Der „Bild“ sagte Meir 2018 über die Liebe: „Das Thema ist abgehakt. Ich möchte keinen Mann mehr. Eine Beziehung ist mir zu kompliziert geworden, viel zu anstrengend. Ich bin gern allein.“ (dpa)