„Erst der Anfang“Eistanz-Olympiasieger verlor beide Füße – jetzt trainiert er mit Prothesen

Lange kämpfte Roman Kostomarow um sein Leben, verlor wegen einer schweren Erkrankung beide Füße. Nun kann er wieder trainieren.

Der Siegeswille scheint unbezwingbar bei Roman Kostomarow, dem russischen Eistanz-Olympiasieger von 2006. Nach einer Reihe verheerender Gesundheitsprobleme, die zur Amputation seiner Füße führten, zeigt der 46-Jährige nun seine Prothesen und demonstriert seinen Kampfgeist im Training.

Ein von Kostomarow auf Instagram geteiltes Video gibt uns einen Einblick. Es zeigt ihn, wie er hart auf einem Fahrrad-Ergometer in einem Fitnessstudio arbeitet. Zu sehen ist Kostomarow, der verschwitzt, aber entschlossen in die Pedale tritt. Dann schwenkt die Kamera nach unten und zeigt seine Unterschenkel-Prothesen.

Kostomarow trainiert mit Bein-Prothesen

Zu dem Video schreibt der Olympiasieger: „Es ist erst der Anfang... Es liegt viel Arbeit vor uns!“ Das Video sehen Sie oben im Artikel.

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Anfang des Jahres wurde Kostomarow mit einer schweren Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand verschlechterte sich zusehends, er litt unter massiven Durchblutungsstörungen und Wundbrand, was zu einem fortschreitenden Gewebeverfall führte. Die Ärzte mussten die drastische Entscheidung treffen, seine Füße zu amputieren, um sein Leben zu retten. Nach der Operation folgte ein Koma, Gehirnblutungen, Hirnschwellungen, Meningitis und zwei Schlaganfälle.

Trotz der Amputation schritt die Nekrose fort und verursachte weiteren Gewebeverlust. Doch Kostomarow gewann den Kampf um sein Leben.

Nachdem Kostomarow im März von den Beatmungsgeräten genommen wurde, begann die harte Arbeit der Rehabilitation. Dabei musste er grundlegende Fähigkeiten, wie Kauen, Essen und Sitzen, neu erlernen.

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Kostomarows neues Leben nach den Operationen ist ein ständiger Kampf. Laut Berichten von „Sport 24“ leidet er unter ernsthaften psychischen Problemen und wiederholten Nervenzusammenbrüchen. „Psychologisch kann er sich immer noch nicht in der Gesellschaft sozialisieren“, berichtete eine Quelle aus dem Umfeld des Eiskunstläufers.

Kostomarow holte zahlreiche Titel im Eistanzen

Besonders frustrierend für den ehemaligen Top-Athleten: Die Prothesen konnte er aufgrund noch nicht verheilter Wunden nicht sofort anlegen. Die vollständige Wundheilung kann bis zu sechs Monate dauern.

Dennoch bleibt Kostomarow optimistisch und kämpft weiter. Die Tatsache, dass er jetzt in der Lage ist, Prothesen zu tragen und zu trainieren, ist ein großer physischer und mentaler Schritt auf seinem Weg zur Erholung.

Kostomarow war während einer Eiskunstlauf-Tour erkrankt. Mit solchen Shows verdienen ehemalige Eiskunstläuferinnen und -läufer auch nach der Karriere im Leistungssport Geld. Kostomarow startete bis 2006 gemeinsam mit Tatjana Nawka bei Wettkämpfen. Das Eistanz-Paar holte 2006 Gold bei den Olympischen Spielen in Turin, war zudem zweimal Weltmeister und dreimal Europameister. (KI)

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