Marius-ProzessBelasten private SMS Mette-Marit?

Im Missbrauchsprozess gegen Marius Borg Høiby, den Sohn von Prinzessin Mette-Marit, kommen neue, brisante Details ans Licht. Private Nachrichten seiner Ex-Freundin an das Kronprinzenpaar könnten nun als Beweismittel dienen und die Royals schwer belasten.

Der Prozess gegen Marius Borg Høiby, Sohn von Prinzessin Mette-Marit, ist für die norwegische Königsfamilie schon jetzt ein Albtraum.

Doch nun könnte es für Mutter Mette-Marit und Stiefvater Haakon noch viel schlimmer kommen. Der Grund: Private SMS und Nachrichten könnten das Kronprinzenpaar schwer belasten.

Besonders die Aussagen von Marius’ Ex-Freundin Nora Haukland wiegen schwer. Sie ist Teil der offiziellen Anklage und behauptet, das Kronprinzenpaar persönlich vor der Gewalt und dem Drogenkonsum von Marius gewarnt zu haben – und das schon bei einem Treffen im Jahr 2023. Das berichtet der „Focus“ mit Verweis auf die norwegische Zeitung „Aftenposten“.

„Ich sagte, er müsse sich in Behandlung begeben. Nach unserer Trennung wurde alles noch schlimmer, und es schien, als hätte er keine Kontrolle mehr“, erklärte Haukland gegenüber „Aftenposten“.

Diese privaten Gespräche und Nachrichten sind mittlerweile Teil der Ermittlungsakten. Staatsanwalt Sturla Henriksbø bestätigte: „Sofern es Material mit Beschreibungen der Geschehnisse gibt, könnte die Nachricht, E-Mail oder was auch immer es ist, als Beweismittel in dem Fall verwendet werden.“

Trotz dieser brisanten Hinweise wurden Haakon und Mette-Marit bisher nicht von der Polizei befragt. Ein Vorgehen, das Fragen aufwirft. Königshausexpertin Cartin Bartenbuch wird von der „Bild“ zitiert: „Es wirkt schon so, als würde die Staatsanwaltschaft das Kronprinzenpaar aus vorauseilender Rücksichtnahme nicht verhören, weil sie hochrangige Mitglieder des Königshauses sind.“

Sollten die Nachrichten im Prozess tatsächlich öffentlich werden, könnte das äußerst heikel für die Royals werden. Zwar hat Mette-Marit als Mutter ein Zeugnisverweigerungsrecht, ihr Ehemann Kronprinz Haakon jedoch nicht. Würde er als Zeuge geladen, müsste er aussagen.

Marius Borg Høiby ist wegen 32 Straftaten angeklagt, darunter vierfache Vergewaltigung. Der Prozess soll im Januar 2026 beginnen.

Der Sohn der Kronprinzessin bestreitet die Sexualdelikte, räumt aber Gewalt- und Drogenprobleme ein. Dem 28-Jährigen drohen bis zu zehn Jahre Haft. (red)